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Posts Tagged ‘Fotogenes’

Fotogenes Deutschland – Grobbach

28 Jun

Mir ist aufgefallen, dass wir in der Serie bislang noch keinen Wasserfall gezeigt haben. Das wollen wir heute ändern, denn auch Deutschland hat wunderschöne Wasserfälle zu bieten. Besonders im Schwarzwald findet man sie. Zum Beispiel diesen hier, den Geroldsauer Wasserfall, im Nordschwarzwald, etwas südlich von Baden Baden gelegen.

Schon oft war ich dort fotografieren und stand im kalten, klaren Wasser des Grobbachs. Es ist schon imposant, wie sich das Wasser seinen Weg bahnt und in lautem Getöse in die Tiefe stürzt. Das Schöne ist, dass der Wasserfall sehr gut zugänglich ist und ich mich direkt davor platzieren kann, um meine Fotos zu machen.

Doch es ist nicht nur der Hauptwasserfall, der mich immer wieder dorthin zieht. Auch der Flusslauf ist sehr fotogen. Für die anderthalb Kilometer vom Parkplatz bis zum Wasserfall brauche ich wegen der zahlreichen Fotogelegenheiten meistens schon über eine Stunde. Alle paar Meter wartet ein neues Motiv und jedes Mal, wenn ich dort bin, finde ich neue Perspektiven.

Besonders im Frühling lohnt sich ein Ausflug hierher. Dabei lasse ich mich auch von Regen nicht abschrecken. Dann strahlt der Wald in intensivem Grün und der leichte Dunst, der in der Luft liegt, sorgt für eine einmalige Stimmung. Und Ende April oder Anfang Mai kann ich mir sicher sein, dass der Grobbach genug Wasser für spektakuläre Aufnahmen führt.

Im Winter macht der Wasserfall eine spannende Verwandlung durch. Wer zur richtigen Zeit dort ist, erlebt das Zusammenspiel von Eis und Wasser, wenn der Wasserfall noch nicht komplett zugefroren ist und sich an den umgebenden Felswänden Eiszapfen bilden.

Geroldsauer Wasserfall

Geroldsau

Geroldsau Stream

Frühling

Geroldsauer Wasserfall

Für nächstes Jahr ist wieder der eine oder andere Ausflug in den Nordschwarzwald geplant und vielleicht kann ich auch endlich die Rhododendronblüte am Geroldsauer Wasserfall fotografieren. Leider war ich bislang immer zu früh oder zu spät dran. Aber vielleicht hat ja jemand von Euch etwas mehr Glück.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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Fotogenes Deutschland – Hornisgrinde

19 Jun

Ein Beitrag von: Daniel Bollinger

Auf 1163 Metern thront die Hornisgrinde als seine höchste Erhebung über dem Nordschwarzwald. Sie ist mein „Hausberg“, den charakteristischen Sendeturm des SWR kann ich seit Jahren von meinem Fenster aus sehen. Und auch, wenn ich ab und zu denke: „Nicht schon wieder“, so zieht es mich – nicht oft, aber regelmäßig – zurück auf das vertraute Terrain.

Als Naherholungsziel und Teil des Westweges ist der Berg vor allem am Wochenende überlaufen von Spaziergängern und Wanderern aus nah und fern. Doch je später der Tag und je unfreundlicher das Wetter, desto mehr leert sich das Plateau. Spätestens in der Nacht hat man es dann für sich allein. Ein etwas seltsames, aber für mich überwiegend erhebendes Gefühl.

Im Sommer präsentiert sich die Hochebene, die einen Teil des Naturschutzgebietes Hornisgrinde-Biberkessel bildet, als idyllisches Hochmoor, dessen Grasdecke in der Abendsonne geradezu zu glühen beginnt.

Der wahre Reiz entfaltet sich für mich allerdings eher bei weniger schönem Wetter. Wenn im Winter alles unter eine windgepeitschten Schneedecke verschwindet oder sich im Frühjahr und Herbst Nebel über dem Moor und zwischen den Bäumen ausbreitet, dann verändert sich der Charakter der Landschaft. Sei es in Richtung einer endlosen Weite im schneebedeckten Moor oder zu einer wilden Schroffheit im sich selbst überlassenen Bannwald.

Auch der am Fuß des Berges gelegene, sagenumwobene Mummelsee entwickelt dann einen besonderen Charme, wenn Wolkenfetzen wie Geister über das Wasser schweben.

Doch nicht nur der Berg selbst bietet interessante Motive. Er ist auch eine – im wahrsten Sinne des Wortes – hervorragende Basis für Fotos der umliegenden Gegend. Gerne packe ich hier das Tele auf die Kamera und fotografiere in die Rheinebene oder das Spiel der Wolken in den Baumkronen und zwischen den benachbarten Gipfeln. Bei klarer Sicht reicht der Blick (nicht nur) von einem der beiden Aussichtstürme bis zur Schwäbischen Alb, zu den Vogesen auf der anderen Rheinseite und im Süden bis zum Feldberg. Sogar die Alpen sind manchmal sichtbar.

Ein besonders atemberaubender Anblick bietet sich ab und an bei Inversionswetterlage. Wer das Glück hat, bei diesem Phänomen abends auf dem Berg zu sein, wird Zeuge des Schauspiels, bei dem die Sonne im rotgefärbten Wolkenmeer versinkt.

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Hornisgrinde © Daniel Bollinger

Wer den Ausflug zur Hornisgrinde, der sich entspannt an einem halben Tag bewerkstelligen lässt, zur Ganztagestour ausbauen will, dem sei der Besuch eines der zahlreichen nahegelegen Wasserfälle empfohlen. Über einige davon werden wir in dieser Reihe bei Gelegenheit auch noch etwas mehr erfahren.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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Fotogenes Deutschland – Die Stauden

29 May

Ein Beitrag von: Stefan Hefele

Als Landschaftsfotograf darf ich die schönsten Orte unseres Planeten besuchen. Seit einigen Jahren fotografiere ich aber auch die Heimat gleich vor meiner Nase. Wenig spektakulär liegen die im Volksmund Stauden genannte Gegend in Bayern, im südlichen Teil des Naturparks Augsburg Westliche Wälder.

Die Hochebene präsentiert sich mit bewaldeten Hügeln, dazwischen Feldern, Wiesen und verstreuten idyllischen Dörfern. Bäche winden sich durch die sanft-hügelige Landschaft und formen hier und da versteckte Weiher. In den Stauden liegt die Schönheit in der Einfachheit der Dinge.

Mit dem starken Einfluss der unterschiedlichen Jahreszeiten unserer Breitengrade verändert sich der Anblick dieser Landschaft ständig. Im Frühling verwandeln sich Laub- und Mischwälder in grüne Oasen und Felder und Wiesen beginnen zu erwachen. Nur wenige Zeit später hält schon der Sommer Einzug und alles blüht und gedeiht in prachtvoller Fülle. Im Wind wehende Gerstenfelder verwandeln sich von grünen zu goldenen Teppichen und werden schließlich geerntet.

Die Farben werden wärmer, das Licht sanfter und morgens ziehen Nebelschwaden über die Landschaft. Es ist die Zeit, in der die Natur sich auf einen rauen Winter vorbereitet. Noch bricht die tiefer stehende Sonne durch das wunderbar gefärbte Dach der Wälder, doch schon bald sind auch die letzten Blätter gefallen und der Winter hüllt das Land in prachtvolles Weiß.

Ich fühle ich mich in den kühleren und dunkleren Jahreszeiten am wohlsten. Der Herbst bietet eine atemberaubende Farbpalette und strahlt feierliche Ruhe aus. Das Licht wird interessanter, die Landschaft noch wärmer. Ist schon im Sommer früh morgens an einem Weiher keine Menschenseele zu finden, fühlt man sich dort im Winter bei -15°C wie auf einem einsamen Planeten. Ein Szenario, das ich absolut liebe.

Auch der Frühling hat fotografisch eine Menge zu bieten und am Sommer mag ich vor allem den Spätsommer. Dann, wenn im August die Landwirte ihre Ernte einfahren und über staubige Pisten zu ihrem Gold gelangen. Nicht selten bieten dann aufziehende Wärmegewitter äußerst dramatische Lichtstimmungen.

Wer gern selbst einmal die Landschaft in den Stauden besuchen möchte – sei es um zu wandern, zu radeln oder einen urigen Biergarten unter einem schattigen Kastanienbaum aufzusuchen – der kann das Kloster Oberschönenfeld als Ausgangspunkt und Informationsquelle nutzen. Für Freunde der gepflegten Musik sei noch zu erwähnen, dass das Musikgenie Mozart seine Wurzeln in den Stauden hat.

Spaetsommergedicht- © Stefan Hefele

Illuminated - © Stefan Hefele

Heimatidylle am westlichen Staudenrand - © Stefan Hefele

Nebelpfad - © Stefan Hefele

Goldener Oktober - © Stefan Hefele

Winterlicht - © Stefan Hefele

Alljährlich erscheint von mir ein Kalender mit dem Titel „Meine Heimat“, der in 13 Bildern meine Liebe zur Landschaft widerspiegelt. Wer allerdings nicht so lange warten möchte, kann sofort weitere Fotografien auf meiner Webseite ansehen.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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Fotogenes Deutschland – Hamburger Hafen

10 May

Ein Beitrag von: Marcus Birkenfeld

In den bisherigen Artikeln der Serie „Fotogenenes Deutschland“ waren stets natürliche Landschaften zu bestaunen. Ich möchte Euch nun die Landschaft vor meiner Haustür präsentieren: Geprägt durch menschlichen Einfluss und die kontinuierliche Veränderung gleicht sie oftmals eher der Bühne eines Theaterstückes, bei dem es immer etwas Neues zu entdecken gibt – Willkommen im Hamburger Hafen.

Wie auch viele Landschaftsfotografen nutze ich meistens die frühen Morgen- bzw. Abendstunden, um das Treiben im Hamburger Hafen einzufangen. Wenn am Abend die Lichter des Hafens erleuchten und die Sonne hinter dem Horizont versinkt, herrschen oftmals malerische Lichtstimmungen, die einen ganz vergessen lassen, in einer Großstadt zu sein.

Die Kräne prägen das Gesamtbild des Hafens und machen ihn zu einem der umschlagreichsten Häfen der Welt. Tag und Nacht werden hier Kontainerschiffe beladen bzw. gelöscht. Für einen Fotografen ideal, denn es wird nie langweilig!

Durch die sehr gute Anbindung verschiedener Hafenteile mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (vor allem zu Wasser), lassen sich auch bei einem kurzen Städtebesuch innerhalb kürzester Zeit verschiedene Plätze anfahren, sodass kein Motiv auf der Strecke bleibt.

Beispielsweise das Gebäude Dockland mit dem gleichnamigen Fähranleger bildet nicht nur selbst ein spannendes Motiv, sondern auch die Möglichkeit, den Hafen von oben zu betrachten. Ein Blick, den ich immer wieder genieße und der mir schon etliche schöne Motive beschwert hat.

copyright Marcus Birkenfeld

copyright Marcus Birkenfeld

copyright Marcus Birkenfeld

copyright Marcus Birkenfeld

copyright Marcus Birkenfeld

Bei einem leckeren Fischbrötchen kann man dann am Ende einer Tour den letzten Akt des Theaterstücks „Hamburger Hafen“ genießen und den Abend ausklingen lassen.


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Fotogenes Deutschland – Zugspitze

02 May

Ein Beitrag von: Stefan Gerzoskovitz

Die Zugspitze mit ihren 2962m markiert den höchsten Punkt Deutschlands und liegt genau an der Grenze zu Österreich. Auch wenn sich im Sommer hunderte Menschen auf der Gipfelterrasse treffen und es vorkommen kann, dass man am Übergang zum Gipfelkreuz anstehen muss, bietet die Terrasse einen idealen Aussichtspunkt in die umliegende Bergwelt. Bei guter und klarer Sicht – vor allem bei Föhnlage – reicht der Blick bis nach München und in die Italienischen und Schweizer Alpen.

Während ich zu den normalen Betriebszeiten der Bergbahnen nicht mit dem für die Landschaftsfotografie so wichtigen flachen und weichen Licht rechnen kann, ermöglicht die österreichische Zugspitzbahn im Sommer und Herbst seit ein paar Jahren mit ihren Vollmond- und Sonnenaufgangsfahrten ideale Voraussetzungen für stimmungsvolle Bilder. Die Fahrzeiten der Bahn sind dabei entsprechend der Sonnenauf- bzw. -untergangszeit angepasst, so dass immer genügend Zeit zum Fotografieren bleibt.

Halten sich die Möglichkeiten für Weitwinkelaufnahmen eher in Grenzen, kann ich mit einem leichten bis mittleren Tele unzählige verschiedene Motive ausfindig machen. Dank der verdichtenden Bildwirkung eines Teles sind Gipfel, die bis zu 100 Kilometer auseinanderliegen, wie Scherenschnitte im Bild komprimierbar. Kommt dann noch das passende Licht hinzu, entstehen stimmungsvolle, nicht alltägliche Aufnahmen aus den Bergen.

© Stefan Gerzoskovitz

© Stefan Gerzoskovitz

© Stefan Gerzoskovitz

© Stefan Gerzoskovitz

© Stefan Gerzoskovitz

© Stefan Gerzoskovitz

Auch, wenn ich den Sonnenauf- bzw. -untergang mit vielen anderen teilen muss und ihn nicht – wie auf unbekannteren Bergen ohne Seilbahn – einsam genießen kann, ist es für mich immer wieder ein unbeschreibliches Erlebnis, nach dem ich meistens mit mehreren guten Aufnahmen nach Hause komme.


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Fotogenes Deutschland – Plätlinsee

23 Apr

Ein Beitrag von: Roger Riechel

Der Plätlinsee liegt direkt im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte. Wie der Name schon sagt, gibt es hier sehr viele Seen. Aber der Plätlinsee ist für mich nicht nur einer von vielen, sondern ein ganz besonderes Motiv.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich in einer halben Minute zu Fuß am Südufer bin und von dort aus einen herrlichen Blick zur aufgehenden Sonne habe.

Wenn man sich mit Landschaftsfotografie beschäftigt, jagt man sehr oft dem magischen Licht nach. Das kann vor allem im Sommer anstrengend sein, wenn man um vier Uhr in der Frühe aufstehen muss, um noch rechtzeitig vor Ort zu sein. Und das, wenn man doch am Vortag erst um halb zwölf nach Hause kam, weil man den Sonnenuntergang noch mitnehmen wollte.

Da ist es schön, ein Motiv wie den Plätlinsee direkt vor der Haustür zu haben. Ich schnappe mir morgens einfach meine Ausrüstung, das Kanu und einen Pott Kaffee und gehe entspannt fotografieren.

Die schönste Zeit am See ist für mich der Spätsommer und Frühherbst. Als Nebel-Fan komme ich da voll auf meine Kosten. Es ist dann jedes Mal auf’s Neue ein tolles Gefühl, wenn ich morgens, wenn noch niemand auf dem See ist, mit dem Kanu an schlafenden Schwänen vorbei durch den Nebel fahre.

Durch seine Lage ist es sehr gut möglich, sowohl morgens als auch abends stimmungsvolle Momente am See einzufangen. Man kommt von allen Seiten gut ans Wasser.

Nur das Naturschutzgebiet am Nordufer und die davorliegende Insel sind für Menschen gesperrt. Und das sollte man unbedingt respektieren, da dort viele Brutvögel ihre Nester haben und auf der Insel sogar ein Seeadlerpärchen seinen Horst hat.

Leider kommt es nicht allzu selten vor, dass dies von Touristen ignoriert wird. Wenn man sie dann darauf anspricht, wird einem teilweise nur Unverständnis entgegengebracht. Ich persönlich finde das erschreckend.

copyright Roger Riechel

copyright Roger Riechel

copyright Roger Riechel

copyright Roger Riechel

copyright Roger Riechel

Der Plätlinsee wird für mich immer ein Ort bleiben, an dem ich der Realität für eine gewisse Zeit entfliehen kann und dabei sogar ab und an mit einem schönen Foto nach Hause komme.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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Fotogenes Deutschland – Großes Torfmoor

15 Apr

Ein Beitrag von: Kai Hormann

Da ich das große Glück habe, in unmittelbarer Nähe des großen Torfmoors zu leben, möchte ich Euch diese Landschaft hier einmal kurz vorstellen. Ich kenne das Moor zu jeder Tages- und Nachtzeit und es vergeht kaum eine Woche, in der ich nicht mindestens einmal mit der Kamera dort bin.

Gemeinhin wird das Moor häufig als dunkler und nicht sehr einladender Ort gesehen. Auch das ca. 500ha umfassende „Große Torfmoor“ – oder auch Hiller Moor genannt – im Kreis Minden-Lübbecke in NRW zeigt an manchen Stellen und zu manchen Wetterlagen seine finstere Seite, die aber, passende Kleidung vorausgesetzt, durchaus sehr sehenswert sein kann.

Allerdings ist dies nur ein „Gesicht“ des großen Torfmoors. Bedingt durch die ständig wechselnde Vegetation, einer großen Artenvielfalt an Tieren und den vielen kleineren und größeren Moorseen und Tümpeln findet man einen fast unerschöpflicher Vorrat an Motiven.

Eine weitere Besonderheit ist der weite, unverbaute Horizont, der dem Licht von morgens bis abends keinerlei Hindernisse in den Weg stellt. Die fotografisch ergiebigste Zeit ist meiner Meinung nach das Frühjahr mit einer sehr sehenswerten Wollgras-Blüte, schnell wechselnden Wetterlagen und dramatischem Licht sowie der Herbst mit Morgennebel und windstillen Abenden, die häufig grandiose Sonnenuntergänge bieten.

Natürlich sind auch die übrigen Jahreszeiten sehenswert. Falls eine Tour in den Sommermonaten geplant ist, muss aber unbedingt an ein gutes Mückenschutzmittel und passende Kleidung gedacht werden!

Auf den diversen Parkplätzen am Rande des Moors findet man Schautafeln mit einer Übersicht der Wanderwege. Es versteht sich von selbst, dass die gekennzeichneten Wege nicht verlassen werden sollten, da das Moor an manchen Stellen nicht ganz ungefährlich ist.

Aprilregen - © Kai Hormann

Ein Winterabend - © Kai Hormann

Eine Nacht geht zu Ende - © Kai Hormann

Erstes Licht © Kai Hormann

Morgenroete - © Kai Hormann

Am 18. April wird auch das Informationszentrum „Moorhus“ in Gehlenbeck beim Freibad eröffnet werden. Dort findet man weitere Infos und unter anderem auch eine Reihe von meinen Bildern, die im großen Torfmoor entstanden sind.


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Fotogenes Deutschland – Westerheversand

25 Mar

Ein Beitrag von: Mathias Rehberg

Auch im Norden unserer Republik finden sich schöne Orte, um wirklich tolle Fotos zu machen. Da wo das Land flach ist, eine steife Brise weht und blökende Schafe auf den Salzwiesen stehen, da findet man den Leuchtturm Westerheversand.

Der Leuchtturm befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt. Ich meine, dass ihn nahezu jeder schon einmal gesehen hat. Sei es in Zeitschriften, auf Bildern anderer Fotografen oder in der Werbung.

Auf mich hat dieser Ort eine fast schon magische Wirkung. Und diese beginnt genau dann, wenn die Sonne sich dem Horizont nähert. Dabei ist es egal, ob man zum Sonnenunter- oder -aufgang zum Fotografieren kommt.

Es ist einfach großartig, sich nach einem Sonnenaufgangsshooting auf die kleine Bank vor dem Leuchtturm zu setzen, einen Tee zu schlürfen und sich die Sonne auf das kalte Gesicht und die steifgefrorenen Fingern scheinen zu lassen.

Die weiten Salzwiesen liegen einsam vor einem. Nur ab und zu zerreißt das Blöken eines Schafes die Ruhe. Auf dem Rückweg zum Auto kommen dann so langsam die ersten Touristen. Aber diese bemitleide ich immer, denn das Beste haben sie schon verpasst.

Westerhever

Westerhever

Westerhever

Westerhever

Übrigens: Gleich um die Ecke befindet sich St. Peter Ording. Das ist aber ein ganz eigenes Kapitel und dafür folgt sicherlich noch ein toller Artikel.


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Fotogenes Deutschland – Geroldsee

05 Mar

Nicht immer muss man als Landschaftsfotograf in die Ferne schweifen. Auch in Deutschland gibt es spektakuläre Landschaften zu entdecken. Ich möchte hiermit nun eine Artikelserie beginnen, die den Fokus auf eben jene Landschaften legt, die mehr oder weniger vor unserer Haustür liegen. Als Auftakt stelle ich euch einen meiner Lieblingsorte in den deutschen Alpen vor: Den Wagenbrüchsee, besser bekannt als Geroldsee.

Ich habe diesen Ort in den letzten zwei Jahren zu jeder Jahreszeit besucht und in den unterschiedlichsten Stimmungen erlebt. Mal regnete es ununterbrochen, mal war der See in Nebel gehüllt oder von Schnee bedeckt. Doch egal, wie das Wetter war, ich konnte immer mit einem besonderen Foto zurückkehren.

Was den Geroldsee zu einem so schönen Motiv macht, ist vor allem die Karwendelbergkette, die sich bei Windstille im See spiegelt. Zu Sonnenaufgang kann man auf einen glühenden Himmel hinter den Bergen hoffen, zu Sonnenuntergang glühen die Berge selbst. Der Geroldsee ist der perfekte Ort, um Alpenglühen zu erleben. Zudem ist er von zahlreichen kleinen Hütten umgeben, die sich sehr gut als Vordergrundmotive eignen.

Am liebsten fotografiere ich dort im Juni und Anfang Juli. Zu dieser Zeit besteht verstärkt die Chance auf Nebel, der morgens vom Barmsee herüberzieht.

Man sollte sich aber immer früh genug um eine Unterkunft bemühen. Die Gegend zwischen Garmisch Partenkirchen und Mittenwald ist im Sommer sehr beliebt bei Wanderern und im Winter bei Skifahrern. Deshalb sind viele Pensionen schon Wochen vorher ausgebucht – vielleicht hatte ich bislang aber auch nur immer ein schlechtes Timing.

Colorful Dreaming

Equilibrium

Glorious Morning

Winter Wonderland

Zum Abschluss bleibt noch zu sagen: „Leave only footprints, take only photos.“ Und auf den sumpfigen Wiesen um den See sollte man am besten gar keine Spuren hinterlassen. Bei der Fülle an Motiven ist das auch gar nicht nötig.


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