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Archive for February, 2012

Drei Wochen Jagd nach dem Licht

22 Feb
Matthias HaltenhofDieser Artikel kommt von Matthias Haltenhof. Er arbeitet zwischen IT und Fotografie und fotografiert vorwiegend Landschaften. Seine fotografischen Arbeiten sind auf seiner Webpräsenz www.matthiashaltenhof.de zu finden.

Im letzten Jahr war ich in Schottland, um die Landschaft zu fotografieren. Auf der Tour mit dem Auto durch den Norden Großbritanniens habe ich die dortige Natur kennengelernt. Und vor allem das Wetter. Dies ist ein Reisebericht davon.

Schottland. Ich wollte schon immer mal nach Schottland. Auch schon, als ich noch nicht fotografiert habe. Meine Vorstellung war eine dunkle, wenig bevölkerte Landschaft. Mitunter war es auch so. Als mich dann eine befreundete Fotografin fragte, ob ich für drei Wochen mitkommen wollte, musste ich nicht lange überlegen.

Nach einer Nacht auf der Fähre vom Amsterdam nach Newcastle begrüßte uns Großbritannien wie erwartet – grau und mit Regen. Es war von vornherein klar, dass wir die Kosten niedrig halten und mit Selbstverpflegung in Hostels übernachten wollten.

Drei Wochen auf der Jagd nach dem Licht
Sonnenaufgang in Talmine Beach – 08:22 Uhr

Ein paar Nächte hatten wir gebucht, aber unser Plan war, zu sagen: Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann bleiben wir eben noch eine weitere Nacht. Nach einer Nacht in England und einem tollen Sonnenaufgang am Hadrians Wall fuhren wir Richtung Norden und damit nach Schottland. Es gibt wirklich viele sehenswerte Orte. Am Anfang gab es noch etwas Wald, aber je nördlicher wir kamen, umso weniger Bäume waren zu finden.

Wir standen zu fast jedem Sonnenaufgang auf, fotografierten oder scouteten den ganzen Tag und waren auch zum Sonnenuntergang noch draußen. An der Nordküste angekommen, hatten wir ein paar wirklich raue Tage, in denen auch die Stative an ihre Grenzen kamen. Allgemein wechselt das Wetter in Schottland sehr schnell. Regnete es mal, so konnte man einfach zehn Minuten warten und es war wieder vorbei.

Drei Wochen auf der Jagd nach dem Licht
Sonnenaufgang am Rua Reidh Leuchtturm – 08:10 Uhr

Die erste Woche war nun vorbei. Ich fühlte mich jetzt wirklich in Schottland angekommen, hatte mich langsam an das Wetter gewöhnt und war froh, noch zwei Wochen vor mir zu haben. Entlang der Westküste fuhren wir langsam Richtung Süden. So viele Motive, Strände, Berge, Seen und Felsen waren zu sehen.

In besonderer Erinnerung wird mir ein einsamer Leuchtturm bleiben, in dessen Wärterhaus wir übernachteten. Abgeschnitten vom Straßennetz wurde dieser früher nur vom Seeweg aus beliefert. Wir verbrachten hier zwei Nächte und waren froh, das Auto mal nicht benutzen zu müssen. Man fährt jeden Tag drei bis vier Stunden, sieht dabei zwar viel, sitzt aber trotzdem eben nur im Auto. Rundherum um den Leuchtturm gab es nichts als Felsen und Wiesen.

Ich hatte genug Zei,t um viele Studien in Form von Langzeitbelichtungen zu machen, Robben zu beobachten oder einfach nur mit dem Buch auf dem Bett zu verbringen. Weiter Richtung Süden. Die Isle of Skye lag vor uns. Auch hier ist die Landschaft beeindruckend, allerdings sind die Motive der bekannten Plätze “overphotographed”.

Drei Wochen auf der Jagd nach dem Licht
Sonnenuntergang in Elgol Beach – 17:10 Uhr

Schottland gehört sicher zu einer der meistfotografierten Gegenden Europas. Jedes Jahr kommen hier viele Landschaftsfotografen her, eben weil die Landschaft so beeindruckend ist. Man trifft auch an den bekannten Spots zu fast jedem Sonnenauf- oder untergang andere Fotografen an. Ich habe im Vorfeld versucht, mir nicht allzu viele Fotos anzuschauen, um nicht vorgefertigte Bilder im Kopf zu haben. Genau das ist aber sehr schwierig.

Man hat trotzdem bestimmte Plätze abgespeichert und fährt dann dorthin, um das Bild, das es schon unzählige Male gibt, noch einmal zu fotografieren. Ich höre Euch jetzt sagen: Ja, das stimmt, aber man macht es doch immer noch ein wenig anders; das Wetter ist anders oder man findet eine neue Komposition. Das stimmt zum Teil, aber dass die Bilder sich im Kopf bereits eingeprägt haben, hat auch den Grund, dass es bereits interessante Bildkompositionen, Stimmungen und Wetterverhältnisse sind.

In Schottland habe ich gelernt, dass mich diese “Collector Shots” überhaupt nicht reizen. Landschaften zu bereisen, um dort Bilder “einzusammeln”, die schon gut gemacht wurden, finde ich einfach unkreativ.

Drei Wochen auf der Jagd nach dem Licht
Sonnenaufgang am Quirang – 09:15 Uhr

Die zweite Woche war vorbei, trotzdem lag für mich das Herz dessen, was ich mir an Stimmung in Schottland vorstellte, noch vor uns: Glen Coe. Es folgten zwei der seltenen Tage, an denen es in Glen Coe fast ganztägig regnete. Mit dem Buch in der Hand wartete ich den Regen im Auto ab. Denn die staatlichen schottischen Hostels haben den Nachteil, dass sie tagsüber geschlossen sind.

Das ist zum einen gut, denn man wird quasi gezwungen, raus zu gehen und etwas zu unternehmen, bei Mistwetter verbringt man dann aber leider die Zeit im Auto oder in einem Pub. Man kann in Schottland generell auch nicht schnell reisen, denn es gibt im Norden keine Autobahnen. Die meisten Straßen sind nur einspurig mit Ausweichen, so dass man für 100km gern mal 2,5 Stunden braucht.

Noch etwas anderes war für mich neu: Viele Wanderwege sind keine befestigten Pfade wie wir es aus Deutschland kennen, sondern eventuell gibt es einfach keinen Pfad und man läuft einfach über die Wiesen. Im Herbst sollte man immer wasserdichte Schuhe oder gleich Gummistiefel dabei haben, denn es ist überall nass.

Nachdem ich in Glen Coe die dunkle Atmosphäre aufnehmen konnte, genau so wie ich sie mir vorgestellt hatte, war ich auch froh, dass wir wieder zur Ostküste weiterfuhren.

Drei Wochen auf der Jagd nach dem Licht
Stürmischer Tag in Glen Coe – 13:37 Uhr

Es war nie schwer, ein Hostel zu bekommen, denn fast alle Hostels hatten Internet oder man konnte die nächste Übernachtung direkt an der Rezeption buchen. Im Gemeinschaftsraum lernt man jeden Abend neue Leute kennen, viele davon Reisende, die sich eine Auszeit von ihrem Leben nehmen.

Gerade gekündigt, Job verloren, Sabbatical, Weltreise, hier findet man alles. Auf die Frage, wie es in der Zukunft nach der Reise weitergehen wird, merkt man keine Furcht in den Antworten. “Ich werde schon irgendwo etwas Neues finden”, war meist die Antwort. Um Karriere, Lebenslauf oder ähnliches sorgt sich keiner.

In der Nähe des Bamburgh Castle verbrachten wir noch zwei Tage, um das Auto dann in Newcastle wieder auf die Fähre zu laden und den Heimweg anzutreten.


KWERFELDEIN | Fotografie Magazin

 
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Nice Visual Art photos

22 Feb

Some cool visual art images:

Stone River by Andy Goldsworthy
visual art
Image by Steve Rhodes
museum.stanford.edu/view/outdoor_sculpture_new_additions….

en.wikipedia.org/wiki/Andy_Goldsworthy

Balzac
visual art
Image by Steve Rhodes
museum.stanford.edu/view/rodin.html

museum.stanford.edu

Rodin sculptures
visual art
Image by Steve Rhodes
museum.stanford.edu/view/rodin.html

museum.stanford.edu

 
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First impressions shooting with the Olympus OM-D E-M5

22 Feb

Oly3.jpg

The European press event for the Olympus OM-D E-M5 gave us a chance to get some proper shooting time in with one of the most discussed cameras of 2012. Our preview already looks over the features and custom options but this trip gave us a chance to really use the camera. Andy Westlake hit the streets of Amsterdam with an E-M5, determined to find out how its features work in real-world use and looks at how well the Art Filters and processing options work.

News: Digital Photography Review (dpreview.com)

 
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Lightroom Quick Tip: Removing Rosacia

22 Feb

This tutorial demonstrates a quick retouching process to remove rosacia using Adobe Photoshop Lightroom. This is invaluable for building quick and economical web galleries for your portrait clients.
Video Rating: 4 / 5

 

Consoul (Lasse Gjertsen 2009)

22 Feb

Youtube aka Google finally decided to extend their 10 minute limit to compete with Hulu, and I can finally upload the film that I might consider my best work yet, and definitely my most personal film. It is my first real professional short, and was produced by Alligator AS in Bergen, Norway. It is basically my first attempt of videographic shamanism. It is a story about a persons life and death told in 8-bits video game graphics. I made it in about half a year together with my best friend Trygve Knudsen, who made the 3D-sequences. I made all the 8-bit-shit 🙂 We worked on and off with it from February 2008 and completed it in January 2009. It has been screened at a bunch of film festivals all over the planet, and is originally made for 35mm film with surround sound (kicks in during the 3D-sequences). Therefore it might be perceived as being a bit sloooow, but fuck you and your internet attention span in that case :p The 8-bit stuff is designed in Photoshop and animated with After Effects. I downloaded emulators for Amiga, Sega, Nintendo and so forth and had to play a shit load of games to look at the graphics and game play for inspiration. It was pretty sweet to get paid for that 🙂 The music is composed with FL Studio. There are a lot of references to people and movies, and not to mention; video games, that have contributed inspiration wise, and if you turn on annotations, you’ll get it all revealed 🙂 You can download a shortened version of the soundtrack from www.nrk

 

Mortal Kombat Longplay Arcade Mode

22 Feb

Sorry i loose in the final boss, one of my first time’s playing and could not defeat shao kahn. But i hope you enjoy the gameplay. thank you for watching. no bad comments please. Mortal Kombat returns to earn its most brutal and flawless victory yet. Battle through the original Mortal Kombat tournament in a new story as you try to alter the events of the past in an attempt to save the future. Fight as and against iconic characters including Raiden, Johnny Cage and Scorpion. Go fist-to-fist with your friends via tag team, co-op arcade and team online modes. Playable in amazing stereoscopic 3D. Presentation Paint the town red From a flash of its animated main menu screen, Mortal Kombat on PlayStation 3 impresses with spectacular visuals. The grand scale of the tournament is displayed with brilliant animation from both the intimidating fighters and the dynamic locations. NetherRealm Studios drags you into this fearsome competition with a range of detailed and convincing effects that are memorable and fitting for the brutal world of Mortal Kombat. While each warrior has their own fighting style and mannerisms, they also suffer gruesome battle damage as the fight progresses, complementing the slick looking action. If you have a compatible stereoscopic 3D TV then proceedings become even livelier as weapons, beaten fighters and other elements fly out of the screen during bouts. All of these visuals are nicely brought together with some bone crunching sound effects, battle taunts
Video Rating: 4 / 5

 
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Nikon D3100 Basic shooting operation tutorial Part 1

22 Feb

A quick look at how to start shooting with your D3100. This video presumes no prior knowledge of a DSLR. I take you through how to take your first photo, and how to move on to the more advanced modes. Look for for the next part where I show more in depth which controls do what, and why you would use them. Please visit the website. www.photoix.co.uk and follow me on Twitter for the latest news and updates http
Video Rating: 4 / 5

Learn all about the different shooting modes, and how to make the most out of them. This tutorial would apply to any of Nikon’s current DSLR line up. The Nikon D3000, Nikon D3100, Nikon D5000, Nikon D5100, Nikon D7000, Nikon D90 and more. Remember to subscribe so you can get the next chapter. Thanks for watching

 
 

Mr. Pixel and Mrs. Grain

22 Feb

From “The Figital Revolution”

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F/1.0

 
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“The Internet’s Most Talented Photographer” Competition – Audition Call

22 Feb

Must Read: www.digitalrev.com Facebook Page: www.facebook.com

 

Colin Gallagher

22 Feb

© Colin Gallagher

Yesterday, the sky over Bellefonte, PA was ripped apart by color and clouds. I know every sunset is unique and special, but I had never quite seen something like this. Rushing home from the grocery store, I frantically tried to take a picture on my 1.3 megapixel phone from pre-Revolutionary War times. Gripped by panic, I parked in front of my apartment building and charged up the steps, nearly breaking my key off in the lock. The entire town was engulfed in this pinkish haze as the sun began to disappear. I grabbed my tripod and camera, quickly throwing on my wide-angle lens and sprinting across the street to the park there.

Mud sloshed through my sandals, and I was in shorts despite it being mid-January in central Pennsylvania. Reaching a rickety bridge crossing a stream through the park, I threw open the tripod legs and quickly attempted to frame the shot…

…and then a child began running across the suspension bridge, sending it swinging and rocking as her father stomped along behind her. The sun was gone, the last bright pinks and purples fading away to grey as the bridge finally became still again. Sighing, I snapped off a few merely out of principle and trudged home.

Colin is a 27-year-old Bellefonte photographer from Pennsylvania. His uncanny ability to completely destroy any piece of lighting equipment that he touches continually drives him outdoors to capture the breathtaking scenes Mother Nature has to offer.

Twitter: http://www.twitter.com/colintgallagher
Facebook: http://www.facebook.com/pages/Colin-Gallagher-Photographer/170407189656590

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