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1000 Fremde

12 Jun

Ein Beitrag von: Anh Tu Nguyen

Fremde fotgrafieren ist etwas, das mich schon eine Weile fasziniert. Viele Fotografen haben es schon gemacht, aber ich beschloss dennoch, dass ich damit meinen ganz eigenen Weg gehen will. Es wurde weniger zu einem Fotoprojekt, sondern viel eher eine Art fotojournalistisches Projekt. Es hat mich sehr motiviert, nicht nur meine Portraitkenntnisse zu erweitern, sondern auch journalistisch besser zu werden.

Wir reden darüber, mit jemandem zu sprechen, den wir noch nie getroffen haben, mit demjenigen ein Gespräch anzufangen und ihn um Erlaubnis zu bitten, ein Fotoshooting an Ort und Stelle machen zu können. Diese Art von Projekt erinnerte mich an eins der besten Zitate der Serie „House M.D“:

Ich werde jeden Moment bewerten, je nachdem mit wem ich zusammen bin. Das ist, was das Leben ausmacht. Es ist eine Reihe von Räumen und mit wem wir in diesen Räumen stecken… Da kommt einiges zusammen.

Jeder Tag ist anders. Jeder Fremde ist anders und ich möchte soviel wie möglich von meinen Erfahrungen mit ihnen teilen. Ich wollte nicht nur Fotos von ihnen machen, sondern auch versuchen, einen persönlichen Zugang und Kontakt zu ihnen zu finden.

Alter Mann mit Bart und Hut sieht in die Kamera.

Mädchen mit blonden Locken lächelt schchtern.

Junger Mann lächelt in die Kamera.

Junge Frau mit dunklen Locken lächelt.

Junger Mann sitzt auf einer Wiese und sieht ernst zur Seite.

Frau mit Hut lächelt in die Kamera.Mann steht hinter seinem Bratwurststand und lächelt.

Älterer Mann lächelt.

Mann sieht in die Kamera.

Zwei Kellner posieren für die Kamera.

Junger Mann mit Locken und Brille lächelt in die Kamera.

Warum 1000? Ein Freund sagte mir, dass es lange Zeit in Anspruch nehmen wird, dieses Projekt zu vollenden. Aber diese Zahl ist mir eigentlich egal. Außerdem habe ich mir keine Frist gesetzt, was auch bedeutet, dass ich es so lange genießen kann, wie ich will.

Dieses Projekt ist eine erstaunliche Erfahrung für mich. Ich kann mich immer noch an all diese Begegnungen erinnern, die ich mit all diesen Fremden hatte: Wie ich sie ansah, wie sie auf mich reagierten, wie unser Gespräch war. Vielleicht werde ich eines Tages zurückblicken und sehen, wie dieses Projekt mein Weltbild verändert hat. Wer weiß?


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