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Posts Tagged ‘Platz’

kwerfeldein Award – Platz 4 bis 10

04 Aug

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Nachdem wir gestern die drei Gewinner unseres Awards zum Thema Träume veröffentlicht haben, kam vielfach der Wunsch, auch weitere Teilnehmer und Ergebnisse zu sehen. Und da wir Eure Neugier voll und ganz verstehen können, haben wir beschlossen, Euch heute noch die Plätze 4 bis 10 nachzureichen. Wie Ihr seht, war es wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und einige Bilder in der Top 10 waren sogar punktgleich.
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Der zweite Platz unserer Wacom-Aktion

10 Sep

Ein Beitrag von: Philipp Arnold

Philipp Arnold hat mit seiner Serie „Photon“ bei unserer Aktion mit Wacom den zweiten Platz erreicht. Und da es viel zu schade wäre, diese tolle Arbeit in der Schublade verschwinden zu lassen, haben wir uns entschlossen auch sie auf Kwerfeldein zu zeigen.

Den ersten Platz bei unserer Aktion gewann Charlotte Grimm. Ihren Bericht findet Ihr hier. Im Folgenden berichtet nun auch Philipp von der Entstehung seiner Fotoarbeit.

Eine leuchtende Kugel im Gestrüpp.

„Persönliches Neuland betreten, etwas ausprobieren“ und „die üblichen Grenzen der Fotografie sprengen“, hieß es im Wettbewerbsaufruf. Witzigerweise hat bei mir alles völlig ohne Kamera angefangen; ich arbeitete zunächst mehr mit 3D Renderings und Photoshop.

Seitdem bewege ich mich mit meiner Fotografie aber recht konsequent in die entgegengesetzte Richtung. Die ganzen Werkzeuge und Medien verlieren stetig an Bedeutung, wenn ich fotografiere. Ich beschränke mich immer mehr allein auf die Möglichkeiten meiner Kamera. Diese Konsequenz will ich nicht unterbrechen, sondern weiter voran bringen.

Leuchtende Kugeln zwischen Bäumen.

Ein durchdachtes, ein geplantes Konzept umzusetzen, nicht mehr nur loszuziehen und einfach zu machen. Orte gezielt aussuchen, das Bild planen und die dazu passende Technik einpacken. Natürlich entwickelt sich ein Konzept im Laufe der Arbeit immer noch weiter, aber das war für mich schonmal ein großer Schritt nach vorn.

Hier in Kaiserslautern umgibt uns der Wald. Mit den Hunden bin ich jeden Tag dort. Jetzt wollte ich ihn auch mal in meinen Fotos einsetzen. Als mir dann noch ein Papierlampion quasi über den Weg rollte, stand meine Grundidee fest: ich wollte leuchtende Kugeln im Wald fotografieren.

Leuchtende Kugeln auf dem Waldboden verteilt.

Das Umgebungslicht sollte sich mit dem Kunstlicht mischen und eine unnatürliche Lichtsituation schaffen. Eigenartig und mystisch, aber nicht bedrohlich, sollte es sein. Im Laufe der Zeit spann ich die Idee immer weiter und versuchte eine Geschichte oder, nennen wir es vielleicht einen Handlungsbogen, für den Betrachter zu finden.

Die entstandenen Bilder zeigen nun leuchtende Sphären auf dem Boden, die aussehen, wie heruntergefallene Früchte. Fremd und doch vertraut wirken sie, wie sie da zwischen Blättern, Gras und Heidelbeeren liegen.

Leuchtende Kugeln bilden einen Pfad.

Dann werden daraus kleine Spuren, Pfade. Wie Fußabdrücke reihen sie sich aneinander und laden uns ein ihnen durch die Bäume zu folgen, als wollte der Wald uns etwas zeigen, uns ein Geheimnis offenbaren.

Wir folgen dem Pfad, an dessen Ende die Lösung wartet. An den Stämmen und zwischen den Wurzeln wild wachsender Bäume entsteht Licht. Es sammelt sich, wie Tau auf Blättern, zwischen den Stämmen und in den Hohlräumen bis diese überlaufen und es vom Baum herunterfließt oder abtropft.

Leuchtende Kugeln zwischen Baumgabeln.

Neben Papierlampions in verschiedenen Größen brauchte ich Licht, Licht und nochmals Licht. Da ich vor Ort natürlich keinen Strom haben würde und auch kein kleines Vermögen ausgeben konnte, stöberte ich auf ebay nach Blitzgeräten aus analogen Zeiten. Diese lassen sich zwar nicht regeln, noch bieten sie sonst irgendwelchen technischen Komfort, doch sie blitzen und das sollte genügen. Bis ich alle ersteigert hatte und sie eingetrudelt waren, verging etwas Zeit.

Für die erste Aufnahme verteilte ich sieben Lampions im Bild, hatte aber nur vier Blitze. So musste ich nach dem ersten Foto schnell drei Geräte umbauen bevor sich das Umgebungslicht wieder änderte.

Die Aufnahmen überbledete ich dann in Photoshop per Maske und Pinsel. Ansonsten beschränkte sich die Nachbearbeitung auf Lightroom. Ich passte die Tonwerte an, stellte die Lichter schön warm und die Schatten ein bisschen kühler, bog die Gradationskurve noch etwas zurecht, wendete die Objektivkorrektur an – fertig.

Leuchtende Kugeln in einer Baumgabel.

Neben den Blitzgeräten verwendete ich noch ein entsprechendes Sortiment an Funkauslösern und Akkus, außerdem Tüten, um die Geräte vor Feuchtigkeit zu schützen, sowie etwas Werkzeug zum Aufräumen und Befestigen.

Glücklicherweise ließen sich die Lampions auch ohne Hammer, Nägel und Zange gut in Position bringen, sodass ich etwas Gewicht sparen konnte. Dafür war ich wirklich sehr dankbar, denn ich musste ein schönes Stück laufen, um zu dem Ort meiner Wahl zu gelangen.

Das nötige Equipment für die Fotoserie.

Nicht zu vergessen das „Übliche“: Kamera und Stativ. Beim Objektiv entschied ich mich für eine 35mm Festbrennweite. Damit das Bild noch etwas mehr Räumlichkeit bekommt als bei 50mm oder einem leichten Teleobjektiv. Außerdem kam mir die hohe Lichtstärke am Abend sehr entgegen und natürlich die Freistellungsmöglichkeiten um den Hintergrund gegebenenfalls etwas zu beruhigen. Für alle Fälle hatte ich aber auch noch mein Standardzoomobjektiv dabei.

Dieser Wettbewerb war genau die Motivation, die ich brauchte um all die Schritte in Angriff zu nehmen. Im Rahmen der Zeit kreativ mit dem umzugehen, was ich hatte, war die Herausforderung, der ich mich gestellt habe.


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Über das Leben und meinen Platz darin

20 Sep

Ein Beitrag von: Jeffrey Ladd

In den späten 1980er Jahren studierte ich Fotografie an der „School of Visual Arts“ in New York City und einer meiner wichtigsten Lehrer dort war ein Mann namens Thomas Roma.

Tom ist ein sehr angesehener Fotograf und hat einen immensen fotografischen Output: Er ist der Autor von 15 Fotobüchern, wurde mit der Guggenheim Fellowship geehrt und hatte 1996 eine Einzelausstellung am Museum of Modern Art in New York.

Daneben stellte er in seiner Freizeit Kameras unter dem Namen Siciliano Camera Works in Brooklyn her. Seine Mittelformatkameras wurden von Lee Friedlander, Tod Papageorge, Henry Wessel, Len Jenshal und vielen andern Fotografen seit den 70ern benutzt.

Eines seiner Kamera-Designs, das mein Interesse weckte, war eine 35mm-Panorama-Kamera, die eine Mittelformat-Mamiya-Linse mit einer Nikon-F-Kamera durch einen Aluminium-Adapter, den er selbst hergestellt hatte, verband.

Es war eine sehr schöne Kamera mit einem klaren, hellen Sucher, die ein 3×1″-Format auf Kleinbild-Film belichtete. Er nannte sie „Pannaroma 1X3“ nach seiner Frau Ann und stellte insgesamt 60 Exemplare davon her.

07-1668-41 © Jeffrey Ladd

1991 hatte ich das Glück, eine Kamera aus zweiter Hand etwas günstiger kaufen zu können und arbeitete zehn Jahre daran, mit ihr zu fotografieren. Obwohl es eine einfach zu bedienende Kamera war – alles war manuell einzustellen, Belichtungszeit und Blende, fokussiert wurde über die Schärfentiefe-Skala auf dem Objektiv – war das Erstellen eines schnellen Bildes mit einer einfachen Juxtaposition zweier Objekte extrem schwierig. Ich habe eine kleine Handvoll Bilder gemacht, die ich als gelungen bewerte.

Bevor ich diese Kamera hatte, fotografierte ich hauptsächlich mit einer Messsucherkamera von Leica in U-Bahnen, Nachtclubs und auf den Straßen. Mit diesem neuen Werkzeug erweiterte sich mein Interesse jedoch und schloss Landschaften, Nachbarschaften, intime Portraits meiner Beziehungen, Freunde und Familie mit ein.

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Diese Arbeit mit der Pannaroma 1X3, die hier vorgestellt wird, stellte ich später unter dem Projekt-Titel „Lay of the Land“ zusammen.

In meiner Praxis hat Fotografie weniger damit zu tun, „gute Fotos“ zu machen. Ich fotografiere stattdessen, um über das Leben und meinen Platz darin zu lernen.

Kameras sind treue Begleiter geworden und manchmal fühlen sie sich an wie eine Erweiterung meines Schreibarmes und die guten Fotos, die selten in meinen Kontaktbögen auftauchen, sind erfreuliche Nebenprodukte meiner Neugier und Ausdauer.

Während ich auf den Straßen von Manhattan fotografierte, war ich mehr an kleinen, unscheinbaren Gesten des Lebens interessiert als an den offensichtlichen Dingen wie einem dramatischen Streit auf der Straße.

14-2040-15a © Jeffrey Ladd

Ich bin während meiner „Karriere“ an viele unterschiedliche Themen herangegangen, jedoch stoßen immer noch die Dinge, die ich in meinem Hinterhof fotografiere, auf Resonanz.

Die Sprache, derer sich meine Fotografie bedient – schwarzweiß und im Dokumentarstil – wird sicher vielen bekannt vorkommen, die mit der Geschichte der Fotografie vertraut sind.

Ich möchte nicht das Rad neu erfinden, eher etwas über meinen Instinkt und meine Neugier herausfinden, indem ich dieselbe Sprache der Künstler benutze, zu denen ich immer wieder aufgeschaut habe, um mich zu inspirieren.

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Fotografie in dieser digitalen Epoche scheint so einfach: Du machst die Kamera an, richtest sie auf irgendetwas, wählst den Ausschnitt und einen Moment. Diese Aktion kann fast jeder durchführen und etwas machen, das wie ein „tolles Bild“ aussieht.

Doch die wesentlich schwierigere Aufgabe ist es, etwas zu machen, das ein Betrachter über Jahrzehnte oder ein ganzes Leben lang ansieht und das für ihn jedes Mal eine neue Entdeckung ist.

Das ist es, was mich an der Fotografie begeistert. Wie kann ich über 25 Jahre lang ein Foto von Robert Frank ansehen und es packt mich immer noch?

08-2089-05 © Jeffrey Ladd

Ich kann nicht denselben Witz hören, das gleiche Buch lesen oder den gleichen Film hunderte Male ansehen, ohne dass es langweilig wird. Aber manche Fotografien können mich nach Hunderten (oder vielleicht Tausenden?) Betrachtungen immer noch mitreißen und mein Verständnis von ihnen – gar vom Leben selbst – aufrütteln.

Darüber bin ich verwundert. Wie kann ich das in mit meinen eigenen Bildern erreichen, ohne auf große Theatralik oder künstlerisches, intensives „Lifting“ angewiesen zu sein?

Nach 25 Jahren bin ich aus New York weggezogen und habe eine deutsche Frau geheiratet, die meine Sehnsucht, in Europa zu leben, teilte. So zogen wir nach Köln. Mein neues Projekt dreht sich um das Erfassen der Feinheiten dessen, was es bedeutet, „zu Hause zu sein“, da ich nun mein Leben woanders führe und versuche, eine neue Sprache zu lernen.

05-1757-20 © Jeffrey Ladd

Ebenfalls entwickle ich gerade eine neue visuelle Sprache mit einer alten Mittelformat-Mamiya, mit der ich meine Wohngegend in Köln fotografiere. Und ich verstehe, dass viele Betrachter ganz anders denken werden über das, was ich an meinen Fotos als wichtig erachte. Ich respektiere das.

Meine Beziehung zur Fotografie ist von außen betrachtet vollständig undramatisch, jedoch ist sie der stärkste Leitfaden in meinem täglichen Leben und der Neugier. Ich wüsste nicht, was ich sonst tun sollte und werde dies mein Leben lang weiter verfolgen.

Martin Gommel hat diesen Artikel für Euch aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.


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In unserem Adventskalender ist noch Platz!

16 Nov

In den letzten Wochen haben wir bereits fleißig die Türchen in unserem Adventskalender gefüllt. Mit Kunst, Technik, nützlichen und tollen Dingen rund um die Fotografie. Zu viel verraten wollen wir natürlich nicht, aber: Wir haben noch Platz.

Von unseren 24 Türchen sind bis jetzt erst 18 gefüllt, es gibt also noch sechs Türchen, die wir mit Dingen füllen möchten, die Ihr und wir großartig finden. Das können wie im letzten Jahr Künstler oder Hersteller fotografischer Produkte sein.

Denkbar ist alles, was mit Fotografie zu tun hat. Von Fotokunst in Form von Drucken, Kalendern, Büchern; Wissen in Workshops, auf Papier oder in digitaler Form bis hin zu Kameras, Objektiven, sonstiger Fotoausrüstung oder einfallsreichen, einfach schönen Dingen, die das Fotografenherz höher schlagen lassen.

Im Dezember stellen wir dann bis Weihnachten jeden Tag – je nachdem – einen Künstler, Hersteller oder ein Produkt, das wir selbst großartig finden, vor und verlosen es. Teilweise wird es sogar mehrere glückliche Gewinner geben, wenn verschiedene Produkte oder mehrere Exemplare im Türchen sind.

Bis Ende November wollen wir auch die letzten verbleibenden Türchen noch füllen. Sagt uns, wen oder was Ihr gern im Adventskalender hättet!

Künstler, Hersteller und Anbieter können sich ebenfalls direkt an Aileen wenden, die den Adventskalender in diesem Jahr betreut.


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