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Posts Tagged ‘Lofoten’

Inspiration: How the Lofoten Islands changed Chris Burkard’s life

29 Sep

Chris Burkard is one of the most prolific, successful, and recognizable adventure travel photographers in the world. But before the TED talk and the crazy adventures to remote parts of the world, Burkard was a working surf photographer who was bored and unfulfilled despite having achieved success with his art.

In the short film above by Vincent Urban Film, Burkard tells his story of self-discovery; he tells the story of visiting the Lofoten Islands and finding, not just a beautiful landscape, but his calling and passion in life.

Our friend and Resource Travel editor Michael Bonocore actually got to visit the Lofoten Islands with Chris three years ago, when he was working for SmugMug on an inspirational film about Burkard’s work. Michael got to see Chris in his element, and meet the man he now describes as a “humble bad ass”—at once one of the most talented and successful photographers in the world, and the guy who rarely if ever talks about himself or his own work.

Check out a selection of photos Bonocore took on that trip below, and if you like what you see, check out this article on Resource Travel to learn more about this experience and see even more candid photos of Chris in action.

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Articles: Digital Photography Review (dpreview.com)

 
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Mountain Magic: Shooting in the Lofoten Islands

14 Jul

Way up in Norway’s arctic northwest lies a small, yet incredibly beautiful and diverse archipelago, home to some of that country’s most magical landscapes and a truly wonderful winter atmosphere. Photographer Erez Marom shares his experience of shooting in the Lofoten Islands in Arctic Norway, from a traditional fishing village to mountains and ice-covered lakes. Learn more

Articles: Digital Photography Review (dpreview.com)

 
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Lofoten im Winter – Teil 2

09 Apr

Ein Beitrag von: Stefan Hefele

Mit einem sehr guten Gefühl konnten wir unsere Tour wieder Richtung Norden fortsetzen. Kaum ahnend, dass allem noch die Krone aufgesetzt werden sollte.

Wir hatten noch so manchen Ort auf unserer To-Do-Liste und haben uns absichtlich dafür entschieden, nicht schon alles bei der Hinfahrt abzufahren. So blieb auch die Rückfahrt spannend.

Wir wussten, dass es uns wegen der widrigen Bedingungen und des vielen Schnees eventuell unmöglich war, bestimmte Plätze zu erreichen. Kvalvika wird aber als wohl schönster Strand der Lofoten gehandelt und das war uns auf jeden Fall einen Versuch wert.

Dick eingepackt und mit Energieriegeln ausgerüstet, starteten wir unseren Marsch am Fjord Selfjorden bei einer roten Fischerhütte. Der erste Anstieg war schon recht mühsam und wir erreichten ein langgezogenes Tal, das zu durchqueren fast schon einem Halbmarathon ähnelte.

Ich ging voraus und sank immer wieder bis zur Hüfte in tiefen Schneeverwehungen ein. Tückische, versteckte Felsspalten machten das Vorankommen noch halsbrecherischer. Als wir endlich den höchsten Punkt erreichten, pfiff uns ein fieser Wind vom Meer kommend um die Ohren.

Vor uns lag ein tief eingeschneites, steiles Geröllfeld. Wir wogen unsere Chancen ab und kamen zum Entschluss, dass umzukehren die wohl gesündere Lösung war. Wir waren beide sehr hungrig und nach einer kurzen Pause hinter einem windgeschützten Stein ging es wieder bergab. Vor der letzten Steigung eröffnete sich uns ein faszinierendes Panorama mit Blick über den Selfjorden im weichen Licht der untergegangenen Sonne.

Die Konturen des windgeglätteten Schnees nutzte ich für die Bildgestaltung. Weiches Licht und das viele Weiß waren in dem Moment eine richtige Wohltat für die Sinne. Manchmal muss man eben große Hürden nehmen, um kleine aber sehr angenehme Erfolge zu feiern.

copyright Stefan Hefele

Schon auf dem Hinweg wollten wir den schönen Strand von Utakleiv anfahren, wurden jedoch durch wildes Schneegestöber und schlechte Sicht gezwungen, unsere Reise fortzusetzen. Unser nächster Halt war also Utakleiv, mit der Hoffnung auf besseres Wetter.

Die Aussichten waren gut und als wir ankamen wurde uns zwar kein Traumlicht geboten, jedoch schneite es nicht und sogar eine dezente Färbung lag in den Wolken. Jeder von uns packte seine Sachen zusammen und so gingen wir den Rest des Tages unserer Arbeit nach.

Auf den glitschigen, ins Meer ragenden Felsen, die mit Löchern und den verschiedensten Steinen in unterschiedlichen Farben gesäumt waren, war das fotografische Auge gefordert und so entstanden ein paar sehr interessante Fotos.

Utakleiv, copyright Stefan Hefele

Es wurde langsam, doch stetig dunkler und bald war nicht mehr genug Licht vorhanden, um vernünftige Seelandschaften zu fotografieren. Nachdem wir eine Woche lang jede Nacht vergeblich einige Stunden in der Kälte auf die Aurora gewartet hatten, hatte ich keine Lust mehr, mir meinen Hintern abzufrieren.

Der Tag war sehr anstrengend gewesen und ich beschloss, früher in den Schlafsack zu steigen. Felix wollte draußen nur noch etwas Musik hören und eine Zigarette rauchen. Als ich gerade in die Traumwelt verschwand, hämmerte er ans Auto und schrie: „POLARLICHTER!!“

In diesem Moment packte mich das Adrenalin und wir stürmten in totaler Dunkelheit über die mit tiefen Schnee bedeckten Felsen zur glitschigen Küste. Welch Glück, dass wir gerade an einem der schönsten Küstenabschnitte der Lofoten waren.

Alles fühlte sich an wie im Traum: Die Aurora wurde immer heftiger und trumpfte mit ihrem ganzen Farbspektrum auf. Während wir wie ferngesteuert über die rutschigen Felsen kletterten, wurde mir bewusst, welch unglaubliches Schauspiel wir hier gerade sehen durften.

Nach über einer Stunde Shooting kletterte ich in tiefer Dankbarkeit zurück in den Schlafsack und konnte beruhigter schlafen als je zuvor.

Epic creation, Stefan Hefele

Früh morgens beschloss ich, mir den sandigen Teil des Strandes vorzunehmen. Die Wolken waren sehr dicht, aber es kündigte sich eine warme Färbung in den immer wieder auftauchenden Wolkenlücken an.

Mit Steinen lässt sich wunderbar ein Bild gestalten. Etwas Geduld und ein offener Blick und man findet meist eine für das Auge angenehme Formation. Spielt dann noch, wie in diesem Fall, die Komponente Glück mit rein, vervollständigen die sonst eher passiven Wolken das Kunstwerk.

Schnell stellte ich meine Kamera aufs Hochformat ein, wählte eine etwas kürzere Langzeitbelichtung von einer Sekunde und fokussierte so, dass der komplette Bildausschnitt scharf war. Dank der Belichtungszeit von einer Sekunde war es mir möglich, die brechende Welle und die Bewegung der Gischt einzufangen.

copyright Stefan Hefele

Nach einem äußerst erfrolgreichen Besuch in Utakleiv – nicht zuletzt wegen der Polarlichter – neigte sich unsere Reise so langsam dem Ende zu. Während wir eine kurvenreiche Bergstrecke fuhren, wurde die Luft plötzlich in sattes Gold getränkt.

Nebelschwaden und tiefhängende Wolken wurden von frühem Morgenlicht durchflutet und ergaben ein zauberhaftes, verträumtes Bild.

copyright Stefan Hefele

Den restlichen Tag waren wir wieder auf der Suche nach einer passenden Location, jedoch ohne großen Erfolg. Außerdem hingen schon fast den ganzen Tag dicke Wolken am Himmel, die kaum Licht freigaben. So kam es, dass wir bis in die anbrechende Nacht ans nördliche Ende der Inselkette vorankamen.

Die einzelnen zerklüffteten Inseln der Lofoten sind übrigens seit einigen Jahren mit Brücken oder Tunneln miteinander verbunden, so dass man recht angenehm ohne Fähre zurechtkommt.

Noch in der Dämmerung versuchten wir, uns mit Hilfe unseres Kartenmaterials vorzustellen, welche Gegend ein eventuelles Fotomotiv bergen konnte. Schließlich bogen wir auf eine wenig befahrene Straße ab, die uns zum im Nordosten gelegenen Morfjorden führte.

Mittlerweile nun schon zu dunkel für Tageslichtaufnahmen, inspizierten wir trotzalledem mit Kopflampen ausgestattet die Gegend. Man weiß ja nie, schließlich hatten wir letzte Nacht das Glück und sahen Nordlichter. Ganz bestimmt würde uns das zwei Tage hintereinander passieren, witzelten wir.

Geduldig trotzten wir zum wiederholten Male, verpackt in warme Klamotten und dicke Schuhe, der Kälte und warteten stundenlang bei Minusgraden, während wir in den Himmel starrten. Die Wolkendecke löste sich etwas und die Pracht des funkelnden Sternenhimmels offenbarte sich uns.

Mit kaum Lichtverschmutzung um uns herum konnten wir problemlos die Milchstraße sehen. Ich machte einen Testschuss gen Himmel und sah, dass eine längliche Wolke vor uns leicht grün schimmerte und gar keine Wolke war, sondern ein Polarlicht, das dort schon ein Weilchen auf seinen Einsatz gewartet hatte.

Der Himmel hatte endgültig wieder unsere Aufmerksamkeit. Das lange Warten hatte sich erneut gelohnt. Nun musste sich die Aurora Borealis nur noch in all ihrer Schönheit entfalten. Einige Zeit später ging es los: Erst tänzelte sie nur langsam und sanft über einen Bereich im Himmel, bis schließlich alle Fesseln fielen und sie uns erneut ein Schauspiel, das ich nicht in Worte fassen kann, darbot.

Plötzlich eröffnete sich ein Feuerwerk direkt über unseren Köpfen. Zügig richtete ich das Stativ aus und wählte eine kurze Brennweite von 15 mm, um die gigantischen Ausmaße der „Explosion“ einzufangen. Gerade mit meiner 36MP auflösenden Nikon D800E muss ich penibel fokussieren.

Bei Offenblende f/2,8 stellte ich den Fokus schon im Vorhinein ein. Empfindlichkeit wählte ich auf ISO 800 bei einer Belichtung von 30 s. Auslöser gedrückt, warten. Der Bildschirm blitzte auf. Auf so ein Ergebnis hatte ich kaum gehofft. Es machte mich in dem Moment einfach nur gllücklich.

copyright Stefan Hefele

Das ganze Ausmaß des gigantischen Sonnensturms ist hier recht gut zu sehen. Ein Beweisportrait, das ich wohl bis an mein Lebensende gerne vorzeigen werde.

Aurora above my head, copyright Stefan Hefele

Die letzte Nacht auf den Lofoten hatte es also noch einmal so richtig in sich. Keinen besseren Zeitpunkt hätte es geben können, um eine besondere Reise zu beenden.

Ich hoffe, den winterlichen Charme der Inselkette jenseits des Polarkreises so eingefangen zu haben, dass Euch die ganze Mystik und Dramatik, die die Inseln ausstrahlen, erreicht hat. Weitere Bilder der traumhaften Lofoten gibt es für Neugierige auf meiner Webseite.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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Lofoten im Winter – Teil 1

08 Apr

Ein Beitrag von: Stefan Hefele

Berühmt für ihre majestätische Natur ragt die Inselkette der Lofoten im nördlichen Norwegen in den Atlantik. Gerade im Winter bilden die verschneiten Berge einen malerischen Gegensatz zum rauen Meer. Genau zu dieser Jahreszeit offenbart sich dort mit etwas Glück auch ein unbeschreibliches und faszinierendes Schauspiel – Polarlichter.

Zu Beginn diesen Februars durfte ich zehn Tage lang die gewaltige Schönheit der Lofoten fotografieren. Neben majestätisch-winterlicher Natur wurde ich auch Zeuge eines magisch anmutenden Naturphänomens, dem Polarlicht.

Zusammen mit Felix Röser, einem befreundeten Fotografenkollegen, landete ich um 22 Uhr auf dem Flughafen Evenes. Unser Ziel war heute nur noch, den Mietwagen abzuholen und einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Der norwegische Winter empfing uns mit Minustemperaturen und massenweise Schnee.

Es war nicht leicht, einen wenig befahrenen Seitenweg zu finden, der genug Platz für unser Auto bot. Schließlich waren wir erfolgreich und kuschelten uns in die warmen, dicken Schlafsäcke.

Nachdem der Morgen recht grau war, starteten wir sofort in Richtung unseres ersehnten Reiseziels. Während meiner Recherche hatte ich viel von tief einschneidenden Fjorden, spektakulären Bergformationen, tiefhängenden Wolken und Straßen, die sich durch die gemalte Landschaft ihren Weg bahnen, gelesen.

Das Bild, welches sich in meinem Kopf gebildet hatte, wurde nun immer klarer und realistischer. Ich fühlte mich, als wäre ich angekommen und war bereit, das bevorstehende fotografische Abenteuer anzugehen.

Unstadvika bis Reine

Unser erstes Ziel war der Strand von Unstad. Auf dem Weg dorthin fing plötzlich der Himmel an zu brennen. In der Hoffnung, dies nutzen zu können, versuchten wir, einen Ort anzufahren, der laut unserer Karte ein interessantes topographisches Profil aufwies.

Dort angekommen, brauchte ich eine Weile, um die richtige Komposition zu finden. Ich experimentierte mit Quer-, Hoch-, und abermals Querformaten. Letztendlich konnte ich mich mit einer Hochformatgestaltung anfreunden.

The Lightshow, copyright Stefan Hefele

Als wir später Unstad erreichten, empfing uns eine wunderbare Lichtstimmung. Nachdem wir seit Stunden noch nichts gegessen hatten, musste aber erst ein ordentliches Outdoor-Frühstück her. Anschließend packten wir unsere Ausrüstung und erkundeten den Strand.

Die Wolken hatten eine wunderbare Färbung. Mit den glatten Felsen im Vordergrund fand ich schnell einen passenden Kontrast zu den bizarren Bergen im Hintergrund.

Fairytale Sea, copyright Stefan Hefele

Unser Ziel auf dieser Reise war vor allem, die Strände anzufahren, die mit dem Auto erreichbar waren. Durch die Mengen an Schnee wäre ein Vorankommen zu Fuß nur äußerst beschwerlich gewesen.

Weiter Richtung Westen suchten wir den im Sommer beliebten Badestrand Hauklandstrand auf. Düstere Wolken schoben sich am Himmel voran. Immer wieder rissen Lücken auf, durch die das warme, hoffnungsvolle Gelb der tiefstehenden Sonne schimmerte.

Dramatik der Elemente, copyright Stefan Hefele

Als es Nacht wurde – und das tat es hier schon recht früh, gegen 15:30 Uhr – starrten wir wie gebannt gen Himmel, um vielleicht ein leichtes, entfernt grünes Schimmern wahrzunehmen. Dieses Jahr treten vermehrt starke Sonnenstürme auf. Perfekt also, um die geheimnisvolle Aurora Borealis zu beobachten.

Während unsere Gaskocher fast in Zeitlupe vor sich hinbrannten, um uns etwas warme Nahrung herbeizuzaubern, ließen wir unsere Blicke etliche Male schweifen – nichts passierte. Bis in die weite Nacht hinein warteten wir auf den von der Brandung umtobten Felsen. Als schließlich eine dicke Wolkendecke aufzog, gaben wir auf und zogen uns ins Auto zurück.

Am nächsten Morgen waren unsere Scheiben von innen gefroren und ein Durchsehen nicht möglich. Zudem waren wir eingeschneit und mussten erst einmal den Schnee beiseite räumen, so dass wir starten konnten.

Das Licht war uninteressant. Doch dies hatte nichts zu bedeuten. Gerade hier auf dem Lofoten-Archipel, das sich ins offene Nordmeer streckt, konnte das Wetter uns minütlich überraschen.

Eine kurze Autofahrt später und wir waren am Strand von Flakstad. Das Licht schimmerte golden durch die schneegetränkten Wolken. Wir wollten schon die Umgebung inspizieren, als ein heftiger Schneesturm uns erst einmal ins Auto zwang. Etliche Minuten später wurde es wieder farbiger und die Luft schien in einen goldenen Glanz gehüllt zu sein.

Schnell wurde die Ausrüstung gepackt und nach einem passenden Motiv gesucht. Um keine nassen Füße zu bekommen, konnte ich mich hier während des Fotografierens glücklicherweiße auf die umliegenden Steine verlassen.

Golden Blizzard, copyright Stefan Hefele

Am nächsten Tag stand etwas auf dem Plan, worauf ich wirklich sehr gespannt war: Reine. Dieser Ort hat mich beim Recherchieren verzaubert und kam mir vor wie eine Art Paradies inmitten von meerumtobten Bergen und Schnee.

Die Fahrt mit dem Auto war äußerst angenehm, da sich die Landschaft von ihrer malerischsten Seite zeigte. Während sich die schneebedeckte Straße Richtung Süden schlängelte, konnte ich abschalten und genießen: Keine Raser, keine Drängler, kein Stress.

Wir waren sowieso fasziniert, wie sich die Norweger hier auf ungesalzenen, schnee- und eisbedeckten Straßen sicher fortbewegen konnten, bis wir feststellten, dass unsere Reifen mit kleinen Spikes gesäumt waren. Von da an konnte ich nochmals entspannter fahren.

Bevor wir Reine erreichten, entdeckten wir eine interessante Landschaft in einem zerklüfteten Fjord. Die Lichtstimmung war erneut auf unserer Seite und so brachen wir im Tiefschnee auf zu einer kleinen, versteckten Eisbucht, die mit bizarren Eisformationen verziert war.

Ice Bay, copyright Stefan Hefele

Stefan in the IceBay

Der Ort Reine mit seinen etwa 300 Einwohnern ist ein typisches Postkartenmotiv. Hinzu kommt, dass der Aussichtspunkt, von dem aus ich fotografieren wollte, direkt an einem kleinen Parkplatz vor dem Dorf liegt. Perfekte Bedingungen also, für all die mit Digitalkameras bewaffneten Touristen.

Ich vermeide normalerweise solche Treffpunkte, war jedoch so fasziniert vom Motiv selbst, dass ich es in meiner Sammlung haben musste. Dank der Jahreszeit gehörte der Parkplatz auch so gut wie komplett uns allein.

Mein erstes Foto entstand während des Sonnenuntergangs. In fast schon kitschigem Pinkblau präsentierte sich Reine von seiner idyllischsten Seite und bescherte mir eine zufriedene Nacht. Da störte es mich kaum, dass wir erneut keine Polarlichter zu sehen bekamen.

Reine, copyright Stefan Hefele

Am nächsten Morgen war ich wieder früh wach, um die Atmospähre in einem ganz anderen Licht einzufangen. Die letzten Sterne funkelten noch am Himmel, während sich die Landschaft so langsam in die unterschiedlichen Farben des Morgens hüllte.

The ideal world, copyright Stefan Hefele

Nun war Halbzeit auf unserer Reise. Über die Rückfahrt werde ich im zweiten Teil dieses Artikels berichten. Bislang hatte sich uns das Nordlicht noch nicht gezeigt. Das sollte sich aber noch ändern.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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Lofoten: Reise ins Licht

27 Nov

Ein Beitrag von: Moritz Ilmberger

„Ló“ für Luchs und „foten“ für Fuß. Mitten im europäischen Nordmeer liegt die Inselgruppe der Lofoten. Durch den Vestfjord sind sie vom Norwegischen Festland getrennt. Seine Zeit dort zu verbringen, ist wie eine Reise ins Licht.

Wobei Licht hier ein sehr flexibler Begriff ist. Es ist nicht nur Licht im Sinne von Helligkeit, es ist auch Licht im Sinne unvorstellbarer Farben und Formen. Und das auch bei Nacht. Denn wenn der Sonnenuntergang direkt in den Sonnenaufgang mündet, lässt – bei ein wenig Glück mit dem Wetter – das stundenlange Farbspektakel der Mitternachtssonne die Landschaft erstrahlen.

Dann spendet das Licht der Arktis dem eigenen Körper und der Natur, die einen dort umgibt, unglaubliche Energie und Kraft. Die Zeit scheint stillzustehen. Geschlafen wird nur noch sporadisch. Zumindest nicht in den Stunden um Mitternacht, denn dann beginnt die für den Landschaftsfotografen spannendste Zeit.

Die Bedingungen sind, trotz des Lichts, nicht immer die angenehmsten. So ist es nachts meist recht kalt und in Meeresnähe weht eigentlich generell ein starker Wind. Zumindest mit Regen hatten wir in den statistisch gesehen niederschlagsärmsten Monaten April und Mai nie große Probleme.

Aber ganz egal wie sehr Wind und Kälte, der schwere Rucksack und die schwierige Zeltplatzsuche in den Bergen manchmal an einem nagen, so ist es doch immer wieder die wunderschöne Kulisse, die einen in ihren Bann zieht.

Umrahmt wird die Szenerie von scharfkantigen Bergspitzen, auf denen bis in den Sommer hinein noch Schnee liegt. Nahezu senkrecht stürzen sie ins türkisfarbene, eiskalte Wasser, nur noch gesäumt von den weißen Sandstränden, die sich in die Enge zwischen Bergen und Meer schmiegen.

Kurz ist man geneigt, traurig zu sein. Wenn man tagsüber am Meer steht und den Strand und das Meer am liebsten bei südeuropäischer Wärme genießen würde.

Doch der Tag vergeht und die Dämmerung setzt ein. Dann genießt man den Norden wieder in vollen Zügen. Die Kälte, der Wind und jegliche Gedanken an den warmen Süden sind vergessen. Man taucht ein ins Land des Lichts.

00:01 Uhr Insel Moskenesøya
00:01 Uhr, Solbjørnvatnet, Insel Moskenesøya

00:46 Uhr Insel Moskenesøya
00:46 Uhr, Solbjørnvatnet, Insel Moskenesøya

01:14 Uhr Insel Moskenesøya
01:14 Uhr, Solbjørnvatnet, Insel Moskenesøya

01:46 Uhr Insel Moskenesøya
01:46 Uhr, Solbjørnvatnet, Insel Moskenesøya

22:35 Uhr Insel Moskenesøya
22:35 Uhr, Bunes Beach, Insel Moskenesøya

23:22 Uhr Insel Moskenesøya
23:22 Uhr, Bunes Beach, Insel Moskenesøya
00:25 Uhr Insel Moskenesøya
00:25 Uhr, Bunes Beach, Insel Moskenesøya


00:02 Uhr Insel Flakstadøya
00:02 Uhr, Fredvang auf Flakstadøya

01:08 Uhr Insel Værøy
01:08 Uhr, Nordland auf Insel Værøy

Sicherlich gibt es noch viel auf den Lofoten und generell im Norden Europas zu entdecken: Nicht nur die Mitternachtssonne, sondern auch die unglaublich vielseiteigen blauen Stunden und die tanzenden Polarlichter des dunklen Winters. So freue ich mich sehr auf eine erneute Reise ins Licht. Denn die, da bin ich mir ganz sicher, wird es bestimmt geben.


kwerfeldein – Fotografie Magazin

 
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