Der Herbst wird hier und da noch einmal von kurzen sonnigen Tagen unterbrochen, aber oft regnet es und es ist schon spürbar kälter geworden. Eine gute Jahreszeit, um wieder bei einer Tasse Tee in Büchern zu blättern und dem etwas unberechenbaren Wetter zu trotzen. Inspiration findet Ihr sicher in all unseren Fotobuch-Rezensionen. Aber nun erst einmal viel Spaß mit den browserFruits. Auch hier findet Ihr immer zwei Buchtipps.
Fotospecial: Eiffelturm
Flickr
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Deutschsprachig
• Einer, der mit dem Herzen sieht, ist der isländische Fotograf Ragnar Axelsson. ARTE hat ihn begleitet und zeigt, wie er mit seinen Bildern die Geschichten der Menschen aus Island und Grönland erzählt.
• Ein absolutes Muss für alle Straßenfotografen und Interessierten der Fotogeschichte: Die Galerie Springer Berlin zeigt bis zum 11. Oktober 2014 frühe Farbfotografien von Joel Meyerowitz.
• Richard Drew fotografierte am 11. September 2001 den „Falling Man“. Das Bild des Mannes, der aus dem World Trade Center springt, wurde zum umstrittensten Dokument der Anschläge.
• Architekturfotograf Adrian Schulz macht Aufnahmen von Krankenhäusern, Kundencentern und Edel-Appartements. Das Ergebnis sind Bilder mit einer verstörend schönen aseptischen Anmutung. Ein Interview auf Seen.by.
• Und noch ein Interview. Dieses Mal mit der Sammlungskuratorin Sabine Schnakenberg.
International
• „Niemand von diesen Herren hat das Urheberrecht. Was sie tun, ist ein Bruch des Gesetzes.“ So spricht Rechtsanwalt Deal über John Maloof und Jeffrey Goldstein, die beide an den Werken Vivian Maiers verdient haben. Anwalt Deal soll einen Erben Maiers in Frankreich gefunden haben, der nun sein Recht einklagen wird.
• Wir verlinken hier eher selten Bildreihen aus der Makrofotografie, aber wir geben zu: Die Libellen-Portraits, die der Guardian vorgestellt hat, sind tatsächlich süß.
• Kevin Weir hat aus alten Archivbildern tolle Geister-Gifs gezaubert.
• Die niederländische Studentin Zilla van den Born spielte ihren Eltern mit Hilfe von gefälschten Fotos eine Reise nach Südost-Asien vor.
• Yellfie ist eine App, die ein Selfie macht, vorausgesetzt, man brüllt sein Smartphone laut genug an. Eine vielleicht fragwürdige neue Kulturtechnik, aber wohl verbunden mit einer Menge Spaß.
• Hier werden die wundervollen surrealistischen Fotos von Helen Warner vorgestellt.
• Sehr schöne Hochzeitsportraits von „Heart and Colour“.
• Für das Abschlussprojekt seines Studiums hat Tomas Januska großartige Leviationsaufnahmen gemacht, die voller Energie sind.
• Vladimir Antaki hat Besitzer kleiner Läden und Werkstätten portraitiert. Allen gemeinsam: Wenig Platz macht erfinderisch und übervoll gibt es nicht.
Neuerscheinungen und Tipps vom Foto-Büchermarkt
• „Reading the Landscape“* von Olaf Otto Becker ist bei Hatje Cantz erschienen und zeigt unberührte tropische Regenwälder in Malaysia oder Indonesien und den gemäßigten Regenwald des Redwood National Parks in Kalifornien. Im letzten Teil seiner Serie führt uns Becker dagegen schmerzhaft vor Augen, was geschieht, wenn international agierende Konzerne weltweit ganze Landstriche abholzen lassen und baumlose Brachflächen von riesigen Ausmaßen entstehen.
• Im Laufe seiner erfolgreichen Karriere als Hollywood-Fotograf machte Bob Willoughby ikonische Aufnahmen von Marilyn Monroe, Elizabeth Taylor und Jane Fonda. Doch sein absolutes Lieblingsmotiv war Audrey Hepburn. „Bob Willoughby. Audrey Hepburn. Photographs 1953-1966“* ist im Verlag Taschen erschienen.
Zitat der Woche
Photography is a tool for dealing with things everybody knows about but isn’t attending to. My photographs are intended to represent something you don’t see.
Emmet Gowin –
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Ein Ballett-Portrait in Bewegung.
„For me, it is not just about taking a pretty picture. Photography is my voice; the goal is to speak eloquently.“ – Rog Walker
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