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Die Ursprünge aller Dinge

12 May

© Nadia Maria

Ein Beitrag von: Nádia Maria

Dieses Zitat fällt mir ein, wenn ich versuche, etwas über meine Fotos zu schreiben. In meinen Arbeiten geht es um mein Innerstes oder die Manifestation dessen, was mit mir passiert. Oft realisieren wir Veränderungen erst, nachdem sie passiert sind. Für meine aktuelle Serie fehlen mir noch die Worte, da ich noch völlig darin versunken bin.
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Aller Anfang ist schwer

16 Oct

Ein Beitrag von: Maite Pons

Als ich meine ersten Schritte in die Welt der Kreativität machte, überwältigte mich die Unsicherheit. Ich hatte das Gefühl, ich würde alles falsch machen. Ich fühlte mich völlig verloren und weil ich keine großartigen Ideen hatte, fühlte ich mich fürchterlich klein und wie eine Versagerin.

Ich setzte mich ungeheuer unter Druck. Meine negative Einstellung nährte mich und ließ die Verunsicherung Entscheidungen für mich treffen. Wenn ich jetzt daran denke, verstehe ich mehr und mehr, dass es mein negativer Ansatz in Bezug auf die Situation war, in der ich mich befand, der mich so fühlen ließ.

Eine Frau sitzt auf einem Teppich in einem leeren Stuhlkreis.

Viele Menschen haben ein romatisches Bild von der Arbeit eines Künstlers, für den „Inspiration“ alles zu sein scheint. Das ist nichts als eine Idealisierung, die Realität ist ganz anders. Man lernt schnell, dass Worte wie „Organisation“, „Arbeit“ und „Disziplin“ viel nützlicher sind, um weiter zu kommen.

Schließlich fing ich an, organisierter und ernsthafter zu arbeiten. Doch ein entscheidender Moment war für mich, als ich mich eines Tages aus heiterem Himmel entschied, mich nie wieder hinter Ausreden zu verstecken wie „Ich habe keine gute Kamera“, „Ich kenne niemanden“, “Ich finde keinen Stylisten und kein Modell“ und am typischsten: „Ich habe keine Inspiration“.

Eine Frau läuft in ein Heckenlabyrinth.Eine Frau vor einer Höhle.

Nachdem ich beschlossen hatte, mich all der Ausreden zu entledigen, begann alles, etwas flüssiger zu laufen. Nach nur wenigen Monaten bemerkte ich, wie sich meine Arbeit positiv veränderte und ich sah ganz deutlich, dass alles nur eine Frage der Tatkraft und der Art, die Dinge anzugehen, ist.

Egal, in welche Richtung – geh weiter und folge dem Weg. Mit diesem Gedanken im Kopf habe ich mich seither Situationen gestellt, vor denen ich mich früher fürchtete, die mich schlichtweg einschüchterten.

Eine Frau sitzt im Vorgarten und bindet sich Rollschuhe zu.

Und lustig ist: Wenn ich zurück schaue, kann ich gar nicht glauben, dass diese Dinge mich damals verängstigten oder gar einschüchterten, denn jetzt finde ich sie absolut normal und stelle mich ihnen völlig unbeschwert.

Ich habe gelernt, dass man Neues ausprobieren muss, um weiterzukommen. Die Angst, etwas zu versuchen und daran zu scheitern, kann jeden lähmen. In diesen Gedanken konnte ich mich hineinsteigern. Damals war ich sicher, ich hätte kein Talent und ich konnte nicht aufhören, mich an Fotografen und Künstlern zu messen, die viel besser waren als ich.

Ich verstand nicht, dass diese Menschen, die ich so verehrte, ihre Karriere ja auch irgendwie begonnen haben mussten.

Eine Frau hinter einem Fenster.

Zu Beginn hatten auch sie Dinge getan, die sich von denen, die sie jetzt tun, stark unterschieden. Und sicher hatten ihre ersten Arbeiten nichts mit dem zu tun, was sie in Zukunft einmal erreichen würden. Ich bin sicher, es gibt alte Arbeiten, die sie jetzt in Verlegenheit bringen würden.

Aller Anfang mag schwer sein, aber ich glaube fest an den Erfolg. Hast Du erst einmal begonnen, ist der schwierige Teil vorbei und Du musst nur noch weiter gehen. Der Anfang ist schwer, weil er mit Selbstmisstrauen erfüllt ist und weil man über nichts Gewissheit haben kann.

Eine Frau an ein Geländer gelehnt.

Für gewöhnlich glaubt niemand wirklich an Dich, wenn Du eine künstlerische Karriere beginnst, keiner nimmt es ernst. Andere denken, dass es nur eine Phase ist und werden Dir empfehlen, es als Hobby zu behandeln.

Wie viele von uns müssen jene ungläubigen Gesichter hinnehmen, wenn sie den Leuten erzählen: „Ich bin Fotograf“? Doch das Schlimmste ist, dass wir uns damit am meisten selbst quälen, ohne es zu merken.

In meinem Fall klebte meine negative Einstellung förmlich an mir und ließ mich glauben, ich würde nie im Leben etwas erreichen können. Und das Schlimmste ist, dass sie mich auf den Gedanken brachte, ich würde bloß meine Zeit verschwenden.

Eine Frau mit Rollschuhen posiert auf der Straße.Eine Frau im Sommerkleid steht vor einem Haus mit Vorgarten.

Es ist nicht so, dass ich jetzt immer hundertprozentig sicher bin. Die Dinge laufen ganz und gar nicht immer perfekt. Nur habe ich jetzt eine wesentlich positivere Einstellung. Das macht die Dinge einfacher. Ich denke nicht mehr, dass ich meine Zeit verschwende. Nein, ich investiere sie in etwas, das ich liebe und mit Freude tue.

Alles, was ich tue, bringt mich in irgendeiner Weise weiter. Wohin, weiß ich manchmal auch nicht so genau. Und das ist absolut in Ordnung. Das gehört dazu. Und ich denke wirklich, dass es die Sache wert ist.

Eine Frau vor einem Heckenlabyrinth.

Sicher, es gibt auch immer noch schlechte Tage, an denen mich Zweifel überkommen. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich diese Worte jetzt niederschreibe und sie in Zukunft wieder lesen kann, immer dann, wenn ich wieder Perspektive brauche.

Ich habe auch ein paar Tricks gegen Momente der Niedergeschlagenheit. Einer davon: Ich schaue mir meine alten Arbeiten an, um zu sehen, dass ich ja schon weit gekommen bin.

Meine Schlussfolgerung ist: Der Schlüssel zum Erfolg ist Selbstvertrauen. Egal, ob man nun Fotograf, Regisseur, Musiker oder Schriftsteller ist. Ich meine damit nicht absolute Gewissheit, sondern genug Glauben an sich selbst, um sich wirklich für das einzusetzen, was man tut und vor allem, Hoffnung zu haben für seine Projekte und Träume.

Dieser Artikel wurde für Euch von Robert Herrmann aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.


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Leseraktion: Dein hässlichstes Foto aller Zeiten

01 Apr

Es gibt eine Tatsache, die nicht sehr oft thematisiert wird: Die Fotoverbrechen von uns allen, die Grausigabscheulichzumweglaufenfotos.

Jeder Fotograf hat sie mindestens früher zu Hunderten oder Tausenden gemacht und jeder statistischen Wahrscheinlichkeit zufolge liegen auf Festplatten und Speicherkarten von Fotografen überall auf dem Planeten sehr viel mehr absolut beschissene Bilder als die vermeintlich guten, die es ins Netz geschafft haben.

© Katja Kemnitz
Foto: Katja Kemnitz

Auch wenn man sich bei manchen Fotografen zu Recht die Frage stellen kann, ob er das Prinzip wirklich verstanden hat, dass man tendenziell eher gute Bilder veröffentlicht, so wollen wir uns heute dennoch dafür einsetzen, diesen riesigen, verlorenen Bilderschatz zu heben, den man nie zu Gesicht bekommt.

Die Aufgabe der Leseraktion lautet: Setzt Euch ein für die Bilder, die normalerweise nie das dunkle Innenleben von Chipkreisen verlassen dürfen, die wegen ihrer Hässlichkeit brutal von gnadenlosen Fotografen wegdiskrimisortiertgelöscht werden und zeigt uns Euer schlechtestes Foto!

© Martin Gommel
Foto: Martin Gommel

Um Euch den Einstieg etwas zu erleichtern, haben wir hier schonmal angefangen, ein paar Bilder aus der Redaktion zu sammeln. Bitte helft alle ein Stückchen mit, an dieser Stelle die wirklich abscheulichste, von den Fotografen selbst erstellte Sammlung von Lichtbildverbrechen zu erstellen, die die Welt jemals gesehen hat!

Wenn’s es ein bisschen hübsch ist oder grade noch erträglich, dann denkt lieber noch einmal darüber nach und schickt uns ein anderes Machwerk, denn Ihr habt doch bestimmt noch etwas viel Scheußlicheres auf Lager. Wir sind uns ganz sicher und glauben an Euch!

Der Ablauf

  • Seid kreativ und durchwühlt Eure Archive! Auch extra erstellte Bilder zählen, aber eigentlich wollen wir die bereits existierenden Hässlichkeiten sehen, die Ihr sonst niemandem zeigen würdet.
  • Meldet Euch bei uns bis zum 16. April 2013 zur Aktion an, indem Ihr uns unter diesem Aufruf einen Kommentar mit einem Link zu Eurem wirklich außergewöhnlich miesen Foto hinterlasst.
  • Schreibt zu diesem Link in wenigen Sätzen etwas zu Eurem Bild. Zum Beispiel: Wie zum Teufel hast Du es hinbekommen, dieses Bild so schlecht aussehen zu lassen? Warum ist Dein Foto sogar in einer Sammlung von schlechten Lichtbildern eine absolute Beleidigung für jedes Paar normale Augen?
  • Ab dem 23. April präsentieren wir hier auf kwerfeldein unsere Auswahl Eurer Abscheulichkeiten.

© Aileen Wessely
Foto: Aileen Wessely

Hilfestellung

Wer noch nicht eine Kamera in der Hand hatte, der fragt sich jetzt sicherlich: Wie macht man eigentlich ein schlechtes Bild? Hat man als Fotograf mit Ausrüstung für viele Tausend Euro nicht quasi die Lizenz für gute Fotos schon mitgekauft? Wir geben Euch deshalb einige Tipps mit auf den Weg:

  • Bizarres Beschneiden hilft immer gegen alles bei allen Fotos, das lernt man in jedem Workshop. Das ist Kreativität, das ist Kunst!
  • Kunst ist außerdem natürlich auch alles, was komplett verrauscht, verwackelt, verwaschen oder ohne jegliches Konzept geknipst wurde.
  • Krasse Unterbelichtungen oder Überbelichtungen gehen immer.
  • Ein guter Indikator dafür, dass ein Bild in unsere Sammlung gehört, ist auch, wenn Du einer der ambitionierten Fotografen bist, die ausschließlich Familienmitglieder, ihre Partner und eigene Haustiere ablichten.
  • Wenn man nicht weiß, wie man mit Blitzen umgeht, dann sollte man sie unbedingt nutzen. Sie sind eine absolute Wunderwaffe beim Erstellen schlechter Bilder.
  • Wer das alles nicht hinbekommt, dem hilft schließlich nur noch Photoshop bei der Erstellung eines wirklich schlechten Fotos. Hier sind die Möglichkeiten im Grunde unbegrenzt: Vom Colourkey über Haut aus Wachs und brutal übertriebenem HDR bis zur schlechten Collage oder Montage ist alles drin für den ambitionierten Teilnehmer unserer Aktion. Echte Profis bearbeiten schlechte Bilder übrigens mit Photoshop Elements oder direkt mit MS Paint.

Wir sind gespannt auf Eure Beiträge und Geschichten!


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