Star Wars? Hat mich nie interessiert. Vielleicht hatte ich auch den falschen Freundeskreis dafür. Möglich. Heute werde ich mit hochgezogenen Augenbrauen bestaunt, wenn ich mit verschränkten Armen gestehe, keinen einzigen Teil der Triologie gesehen zu haben.
„Ach was. Echt nicht? Kann nicht sein. Das gehört doch dazu!“ – „Krieg der Sterne? Mir doch schnuppe.“
Alle darauf folgenden Überzeugungsversuche, mich für das unsägliche Filmerlebnis zu gewinnen, scheitern meist kläglich an meiner Leidenschaftslosigkeit für das Genre.
Doch: Seit zwei Wochen interessiert mich das Thema. Warum das? Weil ich wissen will, was den Fotografen Vesa Lehtimäki an Star Wars fasziniert hat.
Auf mein neugieriges Nachfragen hin kommt er ins Plaudern:
2009 fing ich an, Spielsachen zu fotografieren. Die eigentliche Idee war, alles, was wir hatten zu dokumentieren, bevor die Sachen kaputtgehen, verschwinden oder weggegeben würden. Und mit den Star-Wars-Figuren kam meine Begeisterung für die Original-Triologie wieder hoch und das Projekt geriet außer Hand.
Schon interessant, was passiert, wenn ein Projekt außer Hand gerät, nicht war?
Vesa selbst schreibt weiter, er habe „es sehr genossen, die Spielzeuge abzulichten und die Möglichkeiten der Miniatur-Fotografie auszuschöpfen“. Übrigens ist Vesa sowohl auf Facebook als auch auf Twitter zu finden.
Ja, so ist das eben, wenn die Dinge zusammenkommen: Für mich ist das Star-Wars-Projekt ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, das zu fotografieren, womit man sich identifiziert, was einen begeistert, kurz und ein wenig kitschig: Was man liebt.
Und jetzt? Richtig. Jetzt kaufe ich mir die Star-Wars-Trilogie*.
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