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Posts Tagged ‘KWERFELDEIN’

Ich, Martin Gommel, verlasse kwerfeldein

21 Dec

Lichtstrahlen durchbrechen Wolken am Ende der Autobahn

Ja, es stimmt. Zum Ende 2015 werde ich das Magazin, das ich vor zehn Jahren als kleines Blog gründete, verlassen. Über meine Beweggründe, die Zukunft von kwerfeldein und wie es in meinem Leben weitergeht, möchte ich hier nun etwas schreiben.
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kwerfeldein Award – Platz 4 bis 10

04 Aug

titelbild-award

Nachdem wir gestern die drei Gewinner unseres Awards zum Thema Träume veröffentlicht haben, kam vielfach der Wunsch, auch weitere Teilnehmer und Ergebnisse zu sehen. Und da wir Eure Neugier voll und ganz verstehen können, haben wir beschlossen, Euch heute noch die Plätze 4 bis 10 nachzureichen. Wie Ihr seht, war es wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und einige Bilder in der Top 10 waren sogar punktgleich.
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kwerfeldein Award – Die Gewinner

03 Aug

© Anna Malina

Unser erster Award war ein voller Erfolg! Wir sind froh und auch ein bisschen stolz auf unsere großartigen Gewinnerbilder. Zur Erinnerung: Das Thema unseres Awards war „Träume“ und Ihr hattet zwei Wochen Zeit, Bilder einzureichen.
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Der kwerfeldein Award

29 Jun

Kwerfeldein Award

Liebe Leserinnen und Leser, endlich ist es soweit. Nach Monaten intensiver Vorbereitungen präsentieren wir Euch den kwerfeldein Award. Was der Award ist, um was es dabei geht und wie Ihr teilnehmen könnt, erklären wir Euch in den folgenden Zeilen.
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kwerfeldein braucht Dich – Update

15 Jun

In der Dunkelheit Zeitung lesender Mann mit Anzug und Krawatte.

Vier Monate ist es jetzt her, dass wir öffentlich verkündet haben: kwerfeldein braucht Dich! Was ist seitdem passiert? Im Grunde eine ganze Menge, nur sieht man nach außen noch nicht so viel davon. Weil wir uns auf einiges freuen, was da kommen wird und wir Euch weiterhin stärker einbeziehen möchten, kommt hier das Update.
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kwerfeldein diskutiert: Die Grenzen der Kunst 

27 Mar

© Blake Little

Die Serie „Preservation“ des Fotografen Blake Little sorgte in den vergangenen Tagen für Diskussionen rund um das Thema Ethik vs. Kunst. Wo darf oder muss Kunst gesellschaftliche Grenzen überschreiten? Wo sind der Kunst Grenzen gesetzt? Welches Maß an ethischer Reflexion ist angebracht?
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kwerfeldein braucht Dich

16 Feb

kwerfeldein braucht dich #1 © Aileen Wessely

Liebe Leserschaft, liebe KollegInnen und Freunde, wir müssen Euch etwas mitteilen, das die Zukunft von kwerfeldein betrifft. Leider ist es ernst.
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Teste Foto-Technik für kwerfeldein

28 Oct

Du fotografierst schon eine ganze Weile, schreibst gern und hättest Lust darauf, für kwerfeldein freshe Fototechnik zu testen? Dann könnte dieser Aufruf genau für Dich sein..

In den nächsten Monaten wollen wir unser publizistisches Wirken um das Segment von Foto-Produkten erweitern und mit persönlichen Erfahrungsberichten bestücken.

Damit wir dieses Vorhaben auch in fachlich breitgefächertem Maße umsetzen können und nicht nur auf die von uns besonders stark gepflegten Fotogenres beschränkt sind, wollen wir die Leserschaft (und das bist vielleicht Du) mit ins Boot holen.

Dabei kann und wird es sich um alles handeln, was der Fotomarkt zu bieten hat, zum Beispiel:

Superscharfe Objektive, unbekannte Kleinbild-Filme, Stative, Bearbeitungs-Software, schicke Kameragurte, Batteriegriffe, Smartphone-Apps, neuer Studiokram, Fernauslöer und natürlich Kameras.

Sie füllen die Regale eines jeden Fotoladens und man steht – nicht nur – als Einsteiger machmal völlig überfordert davor. Wir wollen dem Bedarf nach Produktrezensionen entgegenkommen, die nicht unter klinisch sauberen Laborbedingungen, sondern möglichst praxisnah und persönlich gestaltet sind.

Jetzt kommst Du ins Spiel. Wenn Du Dir vorstellen kannst, Fotokram für kwerfeldein zu testen, solltest Du natürlich kein Einsteiger sein und Spaß daran haben, Deine Erfahrungen zu verschriftlichen und mit Aufnahmen zu bestücken. Klingt gut? Dann…

Bewirb Dich

  • Beschreibe in drei, vier Sätzen, was Deine persönliche Motivation ist, Fotoprodukte zu rezensieren.
  • Informiere uns darüber, was Du am liebsten testen möchtest. Tipp: Eine Wunschliste.
  • Hänge exakt 10 Deiner besten Fotos in 1000px Breite an.
  • Hinterlasse eine Signatur mit Deiner Adresse und Telefonnummer, damit wir Dich kontaktieren können.
  • Sende das Ganze bis diesen Donnerstag, 30. Oktober, 12 Uhr mittags als E-Mail an techniktesten@gmail.com.

Vermutlich wird bei uns eine unüberschaubare Anzahl an Bewerbungen eintreffen, die gesichtet, sortiert und priosiert werden muss. Somit bitten wir um Nachsicht – wir werden die Ausgewählten so schnell wie möglich kontaktieren.

Wir sind (sehr!) gespannt.


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kwerfeldein diskutiert: Über die Straße

07 Jun

Als Martin und Robert sich kürzlich über Fotobücher austauschten, fiel ihnen auf, wie wenig klar die Straßenfotografie eigentlich definiert ist. Daraus hat sich ein um dieses Genre mäanderndes Gespräch entwickelt, das wir Euch nun nicht vorenthalten möchten.

Martin: Robert, könntest Du in einem Satz die Straßenfotografie beschreiben?

Robert: Ganz ehrlich: Nein. Wenn ich es dennoch versuchte, würde das vielleicht so aussehen: Ein Bild, das sich der Straßenfotografie zuordnen lässt, bildet im weitesten Sinne eine Situation des öffentlichen Lebens ab, zeigt Menschen und/oder Tiere in einem Moment der Interaktion, der im besten Fall eine kritische Reflexion auf die Zeit und den Ort der Aufnahme ist und immer Ausdruck des Fotografen. Und wie siehst Du das?

Martin: Mit der Rückfrage habe ich schon gerechnet, aber gehofft, dass ich drum herum komme. Also: Eine Straßenfotografie zeigt Leben in der Öffentlichkeit. So kurz würde ich das, glaube ich, fassen. Wobei ich sicher irgendetwas übersehen habe. Das Problem mit Definitionen ist ja, dass sie uns greifbar machen können, über was wir sprechen, aber immer irgendetwas anderes mitdefinieren.

Denn Leben in der Öffentlichkeit kann ja auch die Makroaufnahme einer Fliege sein. Das ist dann „Straße“, aber auch nicht. Das ist dann auch Makrofotografie, Tierfotografie, Natur und sogar ein Portrait. Oder?

Robert: Klar, so genau ich auch versuche zu definieren, ich kann nie ganz sicher sein, dass andere das Gleiche unter Leben oder Öffentlichkeit assoziieren, wie ich selbst. Aber das finde ich ziemlich normal, das ist doch bei allem so, was abstrakter ist als beispielsweise ein Würfel oder ein Schwein.

Im übrigen denke ich auch, dass es den einen oder anderen Fotografen herzlich wenig interessiert, welchem Genre sich ein Foto, das er gemacht hat, zuordnen lässt.

Straßenfotografie ist ja letztendlich nur ein Begriff, den Menschen, die über Fotografie schreiben, nutzen, um sie zu kategorisieren. So Redakteure wie wir eben. Die Kategorisierung hilft dann wiederum Lesern, ihr eigenes Interessenfeld einzugrenzen.

Und wie schwierig es manchmal sein kann, eine Arbeit einem bestimmten Genre zuzuordnen, merken wir ja regelmäßig bei der Redaktionsarbeit. Manchmal kann Straße eben auch Portrait sein oder Reportage. Die Grenzen sind da fließend.

Ich würde allerdings nicht so weit gehen und ein Insektenmakro der Straßenfotografie zuordnen, wenn es tatsächlich nur eine Fliege in der Bokehfalle zeigt. In dem Fall würde mir einfach der Zusammenhang zur Straße fehlen.

Martin: Nick Turpin hat dahingehend einen interessanten Ansatz. Darf ich zitieren? Ich mache es einmal:

I have talked about Street Photography as an approach, an attitude rather than a place where the pictures are made…

Was mir an diesem Halbsatz gefällt, ist das komplette Auslassen jeglicher Ortsbestimmungen bzw. Definitionen, sondern dass er es als eine Form der Herangehensweise betrachtet.

Würdest Du dem zustimmen?

Robert: Ach ja, der Herr Turpin. Er scheint einer der Fotografen zu sein, denen wichtig ist, welchem Genre sich seine Art von Fotografie zuordnen lässt.

Ich habe, ehrlich gesagt, immer ein bisschen Schwierigkeiten, wenn sich Fotografen ganz bewusst mit einem Genre schmücken. Er erklärt Straßenfotografie damit zu einem, seinem, Lifestyle, was mir persönlich zu wenig ist. Das riecht mir zu sehr nach Aufmerksamkeitsmarketing.

Gleichzeitig finde ich an dem Zitat aber auch gut, dass es die Perspektive des Fotografen darstellt und eben gerade kein wissenschaftlicher Definitionsversuch ist.

Du siehst, ich bin da zwiegespalten.

Martin: Lass uns kurz abschweifen. Warum sollte man nicht sagen, dass man Straßenfotograf ist? Was gefällt Dir daran nicht? Ich habe das unter (Straßen-)Fotografen schon oft gehört, dass sie es nicht mögen, wenn andere sich so nennen. Es scheint mir ein genrebezogenes Phänomen zu sein, zumindest fällt mir das in anderen Bereichen der Fotografie nicht so deutlich auf.

Robert: Och, das soll schon jeder so machen, wie er mag. Ich habe auch nichts dagegen, wenn andere sich so nennen. Ich würde mich nur selbst nie als Straßenfotografen bezeichnen. Auch wenn es vielleicht Fotos gibt, die ich gemacht habe, die sich diesem Genre zuordnen lassen.

Wäre die Straßenfotografie eine Stadt, würde ich gewissermaßen ein Zugezogener sein. Ich schließe aber nicht aus, dass es Fotografen gibt, die sich mit dem Genre indentifizieren möchten.

Mir fällt übrigens immer wieder auf, dass es deutlich mehr männliche Straßenfotografen gibt. Was glaubst Du, woran liegt das?

Martin: Das ist eine sehr gute Frage. Mir fällt da gerade keine wirkliche Antwort ein. Jedes Mal, wenn ich einen Ansatzversuch konstruiere, widerlegt der sich von selbst. Daher muss ich passen.

Wie siehst Du es?

Robert: Ich habe natürlich auch keine allgemeingültige Antwort darauf. Aber vielleicht hat es etwas mit Jagdinstinkt zu tun? Es geht zwar nicht um Wild, aber doch um flüchtige und einmalige Augenblicke, die Aufmerksamkeit erfordern und die Fähigkeit, sie schnell einzufangen. Schau mal: Schon in der Sprache offenbart sich ja die Referenz zur Jagd – einen Moment einfangen. Das finde ich interessant.

Martin: Stimmt, das ist interessant. Jedoch bin ich mir unsicher, ob das tatsächlich etwas mit Straßenfotografie als Genre zu tun hat oder eher in verschiedenen Bereichen der Fotografie ein Phänomen ist. Ich kenne zum Beispiel auch mehr männliche als weibliche: Landschaftsfotografen, Sportfotografen, Tierfotografen, Automobilfotografen und Makrofotografen. In vielen dieser Genres geht es um die Jagd nach dem Bild und möglicherweise trifft da Deine Vermutung sogar teilweise zu.

Robert: Hm, ich glaube, jetzt verstehe ich, was Du meinst. Es ist schwierig, eine genaue Erklärung zu finden, die nicht auch auf andere Bereiche zutrifft. Liegt das aber nicht vielleicht in der Natur der Begrifflichkeiten selbst? Sie sind eben nicht definitiv.

Ich habe keine Ahnung, wann der Begriff Straßenfotografie erstmals aufgekommen ist und wieso eigentlich. Ich denke, es gab vermutlich irgendwann einfach das Bedürfnis, eine bestimmte Art von Fotografie von einer anderen abzugrenzen. Deshalb hat sich diese Bezeichnung dann etabliert. Kategorisierungen sind ja immer auch ein Versuch, Komplexes zu vereinfachen bzw. verständlich zu halten.

Jedenfalls hat es sicherlich nicht plopp gemacht und plötzlich war die Straßenfotografie geboren …

Martin: Ich denke, die Historiker werden sich darüber streiten. Denn es gibt ja vermutlich einen Unterschied zwischen der Geburt eines Genres und der Benutzung des Begriffes für dieses Genre. Was ich interessant finde, ist die Wechselwirkung der Benennung selbst und des Begriffes auf das Genre.

Robert: Ganz genau. Ich glaube, das ist eben nicht direkt kausal. Ein Begriff ist nicht plötzlich da. Viele reden viel. Dann kommt einer und sagt was, das alle wiederholen und so vervielfältigt sich der Begriff. Und es gibt keine klare Regel, nach der das passiert. Es passiert einfach.

Martin: Um auf die Straßenfotografie zurückzukommen: Es gibt ja immer wieder Diskussionen darüber, was sie nun eigentlich ist und was nicht. Und wir zwei sind gerade mittendrin…

Ein Beispiel: Dieses Bild von Daguerre gilt als die erste Aufnahme (1938) eines lebenden Menschen. Die Aufnahme dauerte mehr als 10 Minuten. Lange Zeit haben die Menschen draußen fotografiert, einfach weil da genug Licht war, um die damals noch sehr niedrigempfindlichen Aufnahmemedien zu belichten.

Sie haben ihre Plattenkameras durch die Gegend geschleppt und eben damit fotografiert. Als dann irgendwann Kameras entwickelt wurden, mit denen man aus der Hand fotografieren konnte – die Kodak Box-Kamera ist da sicher vielen ein Begriff – begannen die Menschen, Schnappschüsse des alltäglichen, ungestellten Lebens zu machen.

Populär wurde die Straßenfotografie aber durch Atget. Er fotografierte von 1890 bis 1920 in Paris, das auch als Geburtsstadt der Straßenfotografie gilt. Für Atget waren jedoch Menschen nicht zwingend Bestandteil des Bildes.

Robert: Sicher, das war ja auch nicht seine Absicht. Er bezeichnete das bestimmt selbst auch nicht als Straßenfotografie. Er hielt einfach fest, was er mit der damaligen Technik aufnehmen konnte. Und dass die Menschen in dem von Dir aufgeführten Beispielbild übrigens alles andere als spontan interagierten, dürfte einleuchten.

Uns geht es heute ganz anders. Wir haben ja praktisch jede historisch denkbare Aufnahmetechnik zur Verfügung. Darüber hinaus schaffen wir auch stetig neue. Es wird also immer wichtiger, uns zu entscheiden, welche Technik wir wofür verwenden.

Für das Einfangen von ungestellten Momenten bietet sich natürlich möglichst schnell zu bedienende Technik an. Was vor hundert Jahren die Leica war, ist heute das Smartphone.

Martin: Über die Zeit hat sich die Größe der Aufnahmegeräte zu Gunsten der Straßenfotografie ständig reduziert. Wenn man mal überlegt, wie groß die Kameras zu Beginn waren und dass wir heute selbige einfach aus der Hosentasche ziehen, ist das schon beeindruckend.

Und es ermöglicht uns deshalb zeitgleich Aufnahmen ungestellter Momente, weil die Kamera an sich immer weniger Reaktionen bei den Fotografierten auslöst. Eine Fachkamera auf der Straße wird sofort beäugt und als etwas Besonderes betrachtet. Ein Smartphone hingegen haben viele, selbst, wenn sie nicht damit fotografieren.

Smartphonekameras haben jedoch nach wie vor Grenzen. Mit einer 1/4000 Sekunde bei Blende 16 zu fotografieren wird damit schwierig, auch die Objektivqualität und Sensorgröße spielen eine nicht kleine Rolle. Dennoch ist auch das nur eine Frage der Zeit, bis die Technik da dem Ideal näher kommt.

Robert: Ich finde den Punkt interessant, den Du mit der fehlenden Reaktion der Fotografierten ansprichst. Mittlerweile lassen sich Fotoapparate ja auch schon in Echtzeit über das Smartphone steuern. Übertrieben gesagt: Wir sehen da vielleicht so etwas wie einer Dronifizierung der Fotoapparate entgegen.

Man entkoppelt praktisch den Sucher vom Aufnahmegerät. Die alte Kulturtechnik, eine Kamera ans Auge zu halten, um ein Bild zu machen, ist dafür also nicht mehr notwendig. Sie wird dadurch allerdings nicht ersetzt, sondern existiert neben der entkoppelten Aufnahme weiter.

Das unbemerkte, ungestellte Fotografieren wird nun also leichter. Es würde mich nicht wundern, wenn bald noch mehr Fotografen der Straßenfotografie fröhnten.

Martin: Wenn wir schon bei der Technik sind: Was ist Dein präferiertes Arbeitsgerät für die Straßenfotografie?

Robert: Ich selbst bin eher altmodisch unterwegs. Für schnelle Momente und wenig Gepäck nutze ich gern eine Leica. Mein derzeitiger Liebling ist aber meine Hasselblad. Der Blick in den Schachtsucher auf die Mattscheibe erzeugt ein angenehmes Bildgefühl und ermöglicht eine akkurate Komposition, die ich gelegentlich mit lebendigen Elementen aufmische, die von selbst ins Bild spaziert kommen.

Eine echte Herausforderung wäre für mich allerdings irgendwann, mal mit einer Großformatkamera „Street zu machen“.

Du nutzt ja eher kleinere Apparate, oder?

Martin: Ja, ich mag die Leichtigkeit und Größe der X100s schon sehr. Der Sensor ist super und ich kann, wenn die Sonne scheint, bei 1/4000stel mit Blende 14 fotografieren, ohne hinterher meinen ISO-Rausch ausschlafen zu müssen.

Ab und zu fotografiere ich jedoch noch mit meiner 5D und benutze an der gern feste Brennweiten. Vollformat ist halt dann doch eine nette Abwechslung.

Bald werde ich mich – mal sehen, wie lange – an einer AE-1 versuchen, die mir Katja verkauft hat. Analog und Street, das habe ich bisher noch nicht erfolgreich bewerkstelligt.

Robert: Ah, schön, dass Du das mal analog ausprobieren willst. Klar, eine neue Arbeitsweise ist anfangs immer erst einmal eine Herausforderung. Ich vermute aber, mit mehr und mehr Übung wirst Du Ergebnisse erzielen, die Dich zufrieden machen.

Ich kenne das, ich habe selbst über die Jahre erst einmal eine ganze Menge Mist fabriziert. Ich denke, ein gutes Ziel ist, dass man irgendwann auf vormals Produziertes zurückblicken kann und es dann noch immer die eigenen aktuellen Ansprüche erfüllt.

Martin: Ich mag die Herausforderung, deshalb möchte ich es auch mal probieren – vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass ich mir die Straßenfotografie an sich ausgesucht habe, weil sie für mich genau die richtige Mischung aus Berechenbarkeit und Herausforderung darstellt. Die Straßenfotografie ist einfach toll.


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Aperitif: Diese Woche auf kwerfeldein

06 May

In dieser Woche geht’s mal wieder ab in die Natur, hinein in die Wälder und hin zu den Seen. Überhaupt: Schnallt den Rucksack auf, hängt Euch die Kamera um und macht Euch auf den Weg, die Weltreise wartet. Ein paar Tipps von und für weltreisende Fotografen haben wir unter anderem vorbereitet.

In der Serie „Fotogenes Deutschland“ wird ein weiterer See vorgestellt, der ja – zugegeben, gemessen an der Weltreise eher vor der Haustür liegt – ein erster Anlaufpunkt sein könnte. Oder dazu einlädt, die Gewässer in der eigenen Umgebung fotografisch genauer zu erkunden.

In den Wald geht’s auch in unserer zweiten Serie „Von der Idee zum Bild“, in der wir die Entstehung eines Fotos zum Thema Jagd genauer erzählt und gezeigt bekommen. Und – Bäume: Es gibt nicht nur echte. Der Mensch stellt künstliche in der Gegend auf und sogar Vögel bauen sich geeignete Masten zu Bäumen um. Klingt verrückt? Ihr werdet es sehen.

© Clarisse Rebotier

Jake © Nick Dolding

Für alle, denen es beim Gedanken an die Natur schon an den Beinen juckt, haben wir aber auch noch andere Themen parat. Martin zeigt einige seiner aktuellen Straßenfotografien, die sich mit dem Thema Alter auseinandersetzen. Natürlich teilt er auch wieder seine spannenden Gedanken dazu mit uns.

Außerdem fragt sich eine Straßenfotografin, was es bedeutet, Mensch zu sein und beobachtet zu diesem Zwecke die Mitmenschen. Ein anderer Fotograf stellt historische Polizeifotos von Kleinkriminellen nach und eine Selbstportraitkünstlerin schafft eine etwas abstrakte Monster-Serie.

Da der Konflikt gerade wieder – oder immer noch? – aktuell ist, gibt es außerdem eine Fotoreportage der Anfänge der Aufstände auf dem Maidan in Kiew. Und aktuelle Tipps für Fotoausstellungen. Und die browserFruits. Am Sonntag. So wie immer. So wie Ihr sie mögt, wie wir jetzt sehr genau wissen.


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